Kaum frisch, kaum alt, treibt der Unfug
seine abgeschmackten Blüten und
es regiert mal wieder die Betrugsgewalt,
die auch schon unsere Eltern schlug –
an allen Seelenstellen extra wund…
wir pflegen jedoch, rosa, unsere Gestalt!

Man nennt sie „menschlich“ wohl
und allenthalben mag der Irrtum gelten,
daß man sich selber noch für würdig hält,
obwohl das eigne Quatschgefasel hohl –
und alle vorgestellten Lasterwelten
sich endlos fügen, wenn man sich gesellt…

zu wilden Cliquen, die Verdammnis säen,
die, mit verbund’nen Geistesaugen,
so gerne Amok laufen, weil das modisch
und total geduldet ist von Koryphäen,
die, wie böse Zecken, an uns saugen –
auf Dauer und nicht einfach periodisch.

Wer aufrecht geht, hat weiter gar nichts
zu bestellen, im Land, wo man verliert,
was „Übersicht“ und klares Denken heißt.
Denn dieser Inhalt eines Unterrichts,
der sich des Verbrechens nicht geniert,
ist mit der Grund, warum die Zeit entgleist.

Man kann ja alles mächtig übertreiben,
man kann der bravste Obertrottel sein,
doch ist es Pflicht nichts mehr zu lernen?
Muss man auf ewig Untertan nur bleiben,
der Mann, die Frau, die als „gemein“
bezeichnet werden, fern von allen Kernen,

die sagen wie der Pudel funktioniert?
Dann stimmt es, daß wir dämlich sind –
nicht mal den Schuss mit Pulver wert!
Hat sich der Blödsinn erst mal etabliert,
dann greift er um sich wie der Wind…
und alles Leben urteilt streng verkehrt!

So soll es sein, so treibt die Welt sich um?
Kein Schelm, der Böses dabei denkt?
Ein Widersacher, wenn sich Gutes regt?
Ein Mensch fragt gründlich stets „Warum?“,
bevor er sich an eine Macht verschenkt,
die Ehrlichkeit und Geist nicht pflegt!!


© Alf Glocker


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