Ein Mantel der Verschwiegenheit legt sich übers Haupt.
Auf den Schultern bildet sich eine Last der einen zu Boden drückt.
Der Mantel wurde aus Stofffetzen der Ablehnung, Unterschätzung, Erniedrigungen zusammen getragen und mit den Nähten der Verzweiflung, Aussichtslosigkeit und einen tiefen Schmerz miteinander verbunden. Die Nähte halten den Mantel zusammen, der sich von Zeit zu Zeit immer Enger wird.
Unter den Mantel versteckt sich Trauer, Wut und Hass.
Der Mantel saugt alle Erlebnisse auf, er wird dicker und dicker.
Es dringt nichts mehr durch, er schnürt das Gemüt ein.
Die Gedanken werden von angestauter Situation, die der Mantel tagtäglich mit einen rum schleppt bestimmt. Sie hüllen das Leben ein.
Das Ich es schweigt.
Es macht alles nur noch unerträglicher. Der Mantel hält das Eigentliche gefangen.
Das Ich überspielt Angriffe und was sich in dem Ich fortbewegt-
Geschützt von Mantel der wie eine Mauer vor dem Ich steht.
Der Mantel lähmt unsere Ziele, denn er baut sich oft unbewusst auf und entzieht Energie um wirklich zu erkennen was uns lenkt
Im Mantel versteckt sich die Vergangenheit mit ihrem Trauma.
Umso Schwerer wird es sich nackt zu sehen und damit sich zu erkennen und nicht den Mantel der einen Auferlegt wird und der sich oftmals irrt.
Denn es lässt einen nicht so wie das Ich sein.
Erst muss mit einer großen Willenskraft die Nähte gelöst werden.
Mit Energie die Fetzen zerlegen und ordentlich zusammen legen. In Schränke einordnen dann berührter nur leicht. Der Mantel bleibt immer unser selbst doch er erdrückt nicht mehr das ganze Haupt.


© invisiblebomdwriter


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