Tintenträume

Ans Schreiben, werd ich klammern,
im Sturm der höchsten Not.
Auf Wörtern, werd ich treiben,
mein Fleisch nur Blut und Kot.

Ein Schrei aus weiter Ferne
entschlüpfte meinem Leib.
Das Echo hör ich gerne,
der Muse feintes Kleid.

Als Wort wurd ich erdachtet,
zum Satz zusamm' gesetzt.
Mich Selbst mit Spieg' betrachtet,
mein Seelenheil zerfetzt.

Doch bin ich mehr als Staben,
als Danken aus dem Sein.
Nun will ich dankend laben.
Zu zweit öffnen wir Wein.

Aus Leide wurde Liede,
zur Wirklichkeit wurd Zorn.
Bestehend gänzlich Liebe,
der Blick richtet sich vorn.


© FUCK COPYRIGHT! LET'S ART!


2 Lesern gefällt dieser Text.



Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Tintenträume"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Tintenträume"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.