Als Spieler wird man nicht geboren,
zum Spieler formt der Mensch sich selbst,
als Spieler hat man stets verloren
auch wenn man ein Ass im Ärmel hält!
Seine Frau fleht ihn an, geh nicht ins Casino
unser Kind ist krank, braucht Medizin!
Er aber lacht, sagt ich gehe zu Tino,
morgen Früh bin ich hier, so gegen halb sieben.
Ein Ass im Ärmel, es muss doch gelingen
und das natürlich ungeseh'n,
die Karte in mein Spiel zu bringen...
na also, ich sag's doch, so ist es gescheh'n!
Was schaut denn der Tino den Johnny so an?
Er legt seine Karte 'Pik Ass' in die Mitte,
vor Johnny liegt seine 'Pik Ass' man oh man...
tödliche Stille! "Kannst Du erklären das bitte"?
Leichenblass, mit zitternden Händen...
die Spieler stehen bereits an den Wänden,
steht Johnny auf, mit stumpfen Blick...
oh Johnny, was nun? Es gibt für Dich kein Zurück!
Die Augen von Tino sind fast geschlossen,
kalt sagt er:" Hier ist mein Colt, eine Kugel ist drin,
Du hast Dich mit 'Pik Ass' selbst erschossen,
ich kann nichts mehr tun, mehr ist nicht drin!
Morgens Früh, genau um halb sieben
war Johnny zu Haus, man hat ihn gebracht,
er war stets pünktlich, ist nie länger geblieben,
sein 'Pik Ass' hat ihm den Tod gebracht!


© GünterWeschke


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Beschreibung des Autors zu "Ein Ass im Ärmel"

Wer vom "Spielteufel" besessen ist, lebt gefährlich und schon gar, wenn man versucht nach "eigenen Regeln" zu spielen.

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