In alten Truhen ruht vergessen fast die Zeit
aus längst vergangnen und verdrängten Tagen,
und mit ihr ruhen all die bangen Fragen
nach Wesentlichem, Mut und Ewigkeit.

Erinnerungen, an den Rändern schon verblasst,
und Bilder wie aus einem andren Leben
sind dort dem Dunkel gleichsam beigegeben,
als hätten sie den letzten Schlag der Uhr verpasst.

Mit Wehmut sitzt man lange da, weil man begreift:
dies Kinderland kann niemand mehr betreten,
man wendet sich dem Einen zu, beginnt zu beten,
bis man dem Alter still und ruhig entgegen reift.


© Ulrich Kusenberg


4 Lesern gefällt dieser Text.





Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Erinnerungen"

Re: Erinnerungen

Autor: agnes29   Datum: 11.04.2014 23:18 Uhr

Kommentar: Durch Zufall habe ich dein Gedicht zum zweiten mal gelesen und mache dir ein Kompliment wie schön du diese
Erinnerungen beschrieben hast.LG Agnes

Kommentar schreiben zu "Erinnerungen"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.