den Eitlen stört
die Eitelkeit der Anderen
so sehr versucht
sich zu beherrschen
die Herrschsucht
lässt ihn außerstande
so penetrant
wie ein selbstgerechter Prediger
ein Ohrenbeichte-lauschender
Agentenpriester
ein Opus Dei Verewiger
tagein tagaus
sich selbst anhimmelt

ohne Argumente krallen
leere Dogmen
Dog Men aus Hinterhöfen
so sehr das Schweigen
herbei gewünscht
dunkle Jahrhunderte beschwören
das Stillschweigen
vereinter Lämmer
im Sinne opferwilliger Helden
auf dem Götterthron
der ZU-Hörer

so lang Plagiatsbriefe
uns einbeziehen
der Herrschaft
seinsgerechter Virus
den Tatendrang
der Regel sucht
im Widerspruche
ohne Ausnahme verlieren
Gottgestalter
einer längst gestalteten Welt
als Überschuss im Überfluss
die bloß schweigsame Herztote
lieben


please do not USE anything
of my work!


© j.w.waldeck 2015


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Beschreibung des Autors zu "HERZSCHLÄGE"

Alternativer Titel: MITTÄTER SCHWEIGEN AM LIEBSTEN

Der Ruf nach Helden, welche die Drecksarbeit erledigen, ist ein sehr alter Ruf.

Einer davon versuchte vor einer Woche mein Passwort auf einer anderen Seite zu knacken.
Wenn ich so sehr geliebt werde, dass man mir schon privat näherkommen möchte,
dann ist doch eine anonyme Seite leider ein Irrweg.

Nun zu dir, verehrter Prediger unseres Seelenheils.
Ich schreibe rascher als du notorisch gleiche Versprecher auftischst.
Schweigsam wünscht du mich?
Der du täglich seinsgerecht belehrst?
So mag ich dich.
Einer am Megaphon
und der Rest in großer Masse
schnappt Ja und Amen.


Ich wüsste nicht, was die aufgeführtenArgumente jetzt mit Eitelkeit gemeinsam hätten.
Doch wäre ich eitel, würde ich dazu stehen. Es hilft bei mancher Illusion.
Ein schwacher Versuch, persönlich zu werden.
Als UNSER Gott kannst du das doch besser, oder?




Kommentare zu "HERZSCHLÄGE"

Re: HERZSCHLÄGE

Autor: Alf Glocker   Datum: 08.04.2015 14:15 Uhr

Kommentar: erfrischende Zeilen!
hüten wir uns davor nur zu glauben...

Re: HERZSCHLÄGE

Autor:   Datum: 08.04.2015 17:27 Uhr

Kommentar: Ich habe nichts gegen den Glauben, also die private Spiritualität.
Aber organisiert, eingeteilt in Gemeinden und wie ein Konzern aufgezogen
bedroht er alles was nicht dem großen Einerlei unterworfen ist.
Das UNGLAUBLICHE daran:L jene die oft ungläubig sind, sprich, einer eigenen
Spiritualität nicht fähig, beten irgendeines dieser grausamen Bücher voller Heerscharen
und Tipps gegen Andersdenkende nach und bezichten jene mit eigener Seele
als verwerflich.
Denn nach ihrer LEERE gehört meine Seele nicht mir. Sie wurde mir nur geliehen
wie mein Leben.
Ergo: Bin ich ein Sklave jenes Glaubens, ein Partikel den man verbauen kann, so wie es
der VOR'STELL'UNG passt.

Dies verbirgt sich hinter deren Liebe. Nicht unserer. Sondern allein deren.

Re: HERZSCHLÄGE

Autor: Alf Glocker   Datum: 09.04.2015 7:06 Uhr

Kommentar: so ist es!

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