Alles hat seine Zeit

Ich wollt´ für mich die Jugend
fangen
mit einem Netz mit dem man
Schmetterlinge fängt.
Ich muss gestehen – es ist
schief gegangen.
Zeit hat die Jugend aufgeschreckt
und schnell verdrängt.

Nun frag ich mich, warum ich wohl
dem Jugendwahn erlegen?
Das Mehr an Jahren schüttet doch
das Füllhorn aus
und bringt Erfahrung mit als
großen Segen
und spendet dem Erlebten dankbaren
Applaus.

Im Lebens-Frühling darf man Schmetterlinge
fangen.
Die Lust am Flatterspiel verbreitet
Sinnlichkeit.
Die sanfte Zartheit von dem
Flügelschlagen
ist die Romantik aus der Jugendzeit.


© witteborg


3 Lesern gefällt dieser Text.




Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Alles hat seine Zeit"

Re: Alles hat seine Zeit

Autor: agnes29   Datum: 14.06.2015 8:46 Uhr

Kommentar: Ein wunderschönes gedicht, und so wahr.
LG Agnes

Kommentar schreiben zu "Alles hat seine Zeit"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.