Schwelgen in Erinnerungen aus Kindheitstagen
Heuten zählen nur noch Familie und Beruf
Es gilt zu meistern schwierige Lebenslagen
Mir aus eigener Kraft solide Existenz schuf.
Damals wusste ich meine Neugier kaum zu zügeln
Kleiner Schelm wurde von nachsichtigen Großeltern verwöhnt
Damals gelang`s mir, grobe Schnitzer auszubügeln
Jeder Fehltritt des Erwachsenen in der Öffentlichkeit verpönt.
Früher versprühte ich ansteckenden Elan und Schwung
Zog mit meiner Clique fröhlich durchs Land
Nun lastet auf meinen Schultern enorme Verantwortung
In einem goldenen Käfig ich mich wiederfand.
Abschied von dröhnenden Technorhythmen in Diskotheken
Dunkle Bässe der Lautsprecher zum Zerbersten wummern
Stattdessen demenzkranke Mutter aufopfernd pflegen
Kindern Geschichten am Bette vorlesen, bis sie schlummern.
Mein Leben verläuft mehr oder weniger in geordneten Bahnen
Langweilig plätschert es nur vor sich hin
Verdrängte Sehnsüchte hinterm fernen Horizont erahnen
Ziehe das Los der Freiheit als Hauptgewinn.
Von meinen Gewohnheiten abweichen
Ein spontaner Abstecher in alte, aufregende Zeiten
Nicht einmal den Horizont erreichen
Gefangener Ausbrecher erlangt nie vertraute Weiten.
Am wuchtigen Schreibtisch meines öden Büros eingenickt
Verpasste Chancen entschlossen abschütteln
Die Uhr hämmernd über meinem Kopfe tickt
Schrillende Anrufe meiner Lieben mich wachrütteln.
Was hast du denn verstanden, werter Freund?
Wenn du glaubst, daß du an dem,
was du verstanden zu haben glaubst,
etwas dran ist – wer von uns ist dann
rassistisch??
Ja, ich bin wohl ein Winterkind,
ich leuchte wie ein Winterstern
am klaren Polarhimmel.
Und ich bin eine Elfe
aus den Wäldern des Nordens.
In deinen Augen
spiegelt sich alles wieder
und [ ... ]
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