Wo geht sie hin, meine kostbare Zeit ?
Bin stets erreichbar, immer bereit !
Tu dies und das und jenes dazu -
Und komm` dabei niemals zur Ruh` !
Wo geht sie hin, meine kostbare Zeit ?
Kein Aufwand zu viel, kein Weg zu weit -
Denn irgendwas kann man immer verpassen,
und kriegt es letztendlich nicht mehr zu fassen !
Das Handy ist stets aktiviert -
Damit kein Anruf sich verliert !
Die Mails, die muss man auch noch schreiben -
Und die Post kann so nicht liegen bleiben !
Nun schnell die Kinder in den Kindergarten –
Der Geschäftstermin kann auch nicht warten !
Hurtig den Snack zwischen die Zähne geklemmt -
Am Abend noch eifrig Gewichte gestemmt !
Wo ging sie hin, meine kostbare Zeit ?
War stets erreichbar, kein Weg war zu weit !
Nun hat sich der Körper `ne Auszeit genommen –
Ist schnell, ganz schnell, in die Klinik gekommen !
Unsere multimedial gesteuerte Welt eröffnet viele Möglichkeiten - Vieles bleibt aber auch auf der Strecke…wollte einfach mal wieder daran erinnern, wie wichtig es ist, sich am Tag auch mal eine kleine Auszeit zu gönnen. Vielleicht mit etwas Poesie zwischendurch ;-) Und wer bei all dem Terminstress noch eine Sekunde Zeit findet, möge doch auf den Button „gefällt mir“ klicken ;-) Würde mich riesig freuen.
Kommentar:Auch ich fühle mich durch deine wirklich wundervollen Zeilen angesprochen, mir hat es außer vor einigen Jahren auch einen Hörsturz und vor etwa vier Wochen einen kleinen Herzinfarkt beschert, siehe mein Gedicht (Kollaps)
Langsam erhole ich mich wieder,stehe aber auch schon wieder unter Stress.
Kommentar:Ein gefällt mir ist nicht genug finde ich, klasse so wie du dieses Gedicht geschrieben hast.Es ist wichtig sich
genügend zeit zu nehmen und an sich selbst zu denken.Ein entspanntes Wochenende wünsche ich dir.
Danke für dein schönes Kompliment.LG Agnes
Kommentar:…etwas Wahres kann man nicht „wahrer“ machen, Mark. - Nur soviel noch: Diese Stressproblematik, der der/die Einzelne/n ausgesetzt sind, liegt auch an unserer Leistungsgesellschaft, deren Credo (das ich erst kürzlich wieder aus „Expertenmund“ vernahm) lautet: Stillstand bedeutet Rückschritt. Was soll das? Und immer noch wird ein Burn out nicht ernsthaft genug gesehen, vielmehr haftet dieser Krankheit der Makel des sich Wegduckens vor Problemen an. Seriöse Nervenärzte können sich den Mund fusselig reden – sie werden nicht wirklich ernst genommen. - Solange die Wirtschaft dieses Land regiert und die Politik nur „ministriert“, wird sich daran nichts ändern. Besten Dank für deinen Wachrütteltext. – LG Hans
Kommentar:Ja Mark. Das bist DU. Das ist wirklich authentisch, das spürt man mit jedem Wort und jeder Zeile. Sehr wahr, sehr sehr nachvollziehbar. Das gefällt mir ausgesprochen gut! Damit kann ich mich identifizieren- das ist unsere Zeit im Spiegel deiner wohlgewählten Worte. Danke!
LG
Michaela
Kommentar:Das kenne ich nur allzu gut. Ständig für andere da sein, und man selbst und die dringend benötigte Auszeit kommt zu kurz. Guter Text.
Sehr aussagekräftig und wahr.
Kommentar:Die Zeit - sie ist etwas von Menschenhand gemachtes, also implitziert sie ja schon, dass sie vorüber gehen MUSS... Und sie wird. Es ist nur eine Frage des Zeitmanagements - und das man zu leicht vergisst, dass sich die kostbare Zeit, an eig'nen Prioritäten misst.
Kommentar:Das kenne ich. Es geht mir besser, seit sich mein PC verabschiedet hat und ich jetzt nur auf Computer schreibe, die mir nicht gehören. Bei Freunden, Familie oder auf Arbeit. Man hat viel Zeit für andere Dinge. Ich überlege mir, ob ich mir überhaupt noch so ein Teil anschaffe.
Liebe Grüße
Micha
Kommentar:Unsere Gesellschaft lechzt nach immer mehr ... mehr Geld, mehr Liebe, mehr Ware, mehr Anerkennung. Doch das Wichtigste bleibt oft auf der Strecke. Man selbst (und seine Gesundheit).
Kommentar:Lieber Mark , sich bei all dem Stresss mal auf sich selbst besinnen , den Alltag entschleunigen , ist wohl die größte Kunst in der heutigen Zeit . Ich muss leider feststellen , dass man Stress nicht selbst verursacht sondern von anderen gemacht bekommt - so ist es jedenfalls bei mir .Gott sei Dank habe ich mir meine Inselchen geschaffen , auf die ich mich dann - immer mal wieder verabschiede...liebe Grüße , Petra
Kommentar:Hallo Mark, welch wahre Worte, erschreckend Real,und voll auf den Punkt geschrieben, auch ich hab es schon erlebt, und schlimm soviele andere auch. Bringt einem wieder zum Nachdenken um besser zu Leben. Danke.
Kommentar:Vielen lieben Dank für die positiven Bewertungen und Rückmeldungen. Und wenn sich jetzt noch der eine oder andere von Euch (mich eingeschlossen)in Stressmomenten an das Gedicht erinnert und mal für ein paar Minuten alle Fünfe grade sein läßt, bin ich besonders happy. Liebe Grüße an alle. Mark
Kommentar:Ich werde mir Deine Botschaft zu Herzen nehmen, lieber Mark, und im Alltag-Stress auch versuchen, mal ne positive Auszeit zu nehmen. Aber das ist nicht immer so einfach!
Kommentar:lieber Mark,
dann also auch noch meine Anmerkung zu deinem beschriebenen "Problemstatus". das Gedicht ist O.K. beschreibt aber ein Phänomen,
das ich so nicht kenne . . . trotz 35 Jahren im Außendienst.
Vielleicht hat mich primär meine Gitarre und die Philosophie, auch Familie und Sport weitgehend immunisiert gegen das Phänomen Stress. Wenn ich Musik übe, Philosophie,Literatur lese, dann ist das mindestens so wirksam wie Autogenes Training, Entspannungsübungen etc - muss auch sein, denn es gibt immer nur einen Fokus der Existenz. Ich bin dann ganz und gar bei mir - und wenn ich z.B. Gitarre übe, dann kann es für diese Zeit nur dieses Thema geben.Die Welt hält Ruhe usw, usw usw
Ich wünsche jedem Menschen eine gleichwertige Methode des Abschaltens . . .
Kommentar:Besser kann man nicht beschreiben, wie wichtig es ist, los zulassen und zu lernen, mehr auf sich selbst zu achten. Schade, dass man das so oft erst dann schafft, wenn Körper und/oder Seele schlapp gemacht haben.
LG Ursula
Kommentar:Allzeit bereit sein, in Hab-Acht-Stellung... im Januar habe ich mir einige Tage Zeit nur für mich genommen, um das zu tun, was mir Spaß macht und was habe ich gemacht? Statt Zugfahrt den Flug gebucht, um Zeit zu sparen... in der U-Bahn: Dreiviertel der Fahrgäste fummeln mit spitzen Fingerbeeren auf einem Smartphone-Display (Marke Mäusekino) herum und eine junge Mutti im Park redet scheinbar mit dem Himmel (Handy am Ohr) und sieht nicht, wie ihr Kleines sie anlächelt und um ein Lächeln zurück bettelt... so, jetzt nehme ich mir 10 Minuten Zeit nur für mich ganz alleine, bevor ich ins Bett falle. Wie sagt man doch: WEr sich Zeit nimmt, hat welche... i.d.S. Nehmen wir uns Zeit! :-)
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Vollkommende Blüte
Wir alle tragen sie uns.
Die Anlage zu sein, die wir sein möchten.
Zu akzeptieren, was kommt.
Tränen, Angst und Verzweiflung mit Liebe begegnen.
Weil sie dich dieses [ ... ]
Die Sucher sind wieder unterwegs,
auf zu den Pilzen geradewegs.
Aufgrund ihrer Lebensweise,
auf sattem Waldboden vorzugsweise
sie im Dunkel üppig sprießen.
Ich sehe Menschen,
Die alles haben,
Was sie brauchen.
Szenen,
Wo Menschen glücklich sind.
Ich brauche dieses Produkt.
Dann bin ich glücklich,
Wie all diese Menschen.
Denn Glück kann man [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]
Es ist Morgen und ich staune wie ein Hirsch,
den die Frau gehörnt hat, dem ein kleiner Affe
auf der geklopften Schulter sitzt beim Lausen…
Schon seit Ewigkeiten bin ich auf der [ ... ]