Frieden kommt aus Verstehen,
es wendet sich die Not.
Verstehen von Geschehen,
das ich dem Gestern bot.

Frieden kommt aus Begreifen,
Not wird leicht, wird glatt.
So kann Frieden reifen,
bis zum Lebenssatt.

Geglättet die Wogen der Zwietracht,
die ich geschlagen mit List.
Mir wurde klar was es ausmacht,
dass die Schuld die meinige ist.

Frieden kommt aus Vertrauen,
dass mir vergeben ist.
Kann ruhig entgegenschauen
der letzten Lebensfrist.

Daraus folgt folgendes Denken:

Das Leben ist gefährlich
es droht, greift an, packt zu.
Es nimmt ein Jahr mir jährlich,
machts Sterben unentbehrlich
und gibt dann noch nicht Ruh´.

Dann lassen die Verwandten
kein schlechtes Haar an mir.
Als ob sie mich nicht kannten,
den Möchte-Gern-Giganten.
Ich war nur mir ´ne Zier.

Kann mich dann nicht mehr wehren.
Asche ist chancenfrei.
Sollt Seele aufbegehren
könnt die nur mich belehren,
dir blieb das einerlei.

Drum will ich mich verstecken,
so wie ein krankes Tier.
Will meine Wunden lecken,
ganz heimlich still verrecken.
Mein Totsein gehört mir!


© a.b.


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Unbeschreiblich!

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