laufen, ich brülle es,
ich brüllte mir zu,
in gedanken, so das
es keine menschenseele
jemals hören,
jemals verstehen
würde, was ich tat,
tun würde, wenn
ich nicht mehr laufe,
wenn ich stocke,
stehen bleibe und
beginne mich mit dem,
was ich immer verabscheute
beschäftigen zu müssen.
wenn ich stehen bleibe,
die gedanken mich einholen,
überwältigen, zu boden
stoßen und mich gefangen halten,
in meinen gedanken,
welche ich zu verdrängen versuchte,
immer, jeder zeit. doch nun,
wo ich laufe, renne,
ziehen die gedanken,
wie dunkle schleierwolken,
an mir vorüber. lassen
mich alleine, im gleichschritt,
übersehe ich das schild mit
dem hinweis: Hoffnung,
renne an ihm vorbei. Weit hinter
mir liegt es nun, verborgen im
verworrenen wald der gedanken.
meiner.


© Annikem


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Beschreibung des Autors zu "Laufe"

Und ein weiteres Gedicht, welches jeglicher Philosophie des Schulfaches Deutsch entgegen spricht.
Kleinschreibung fast aller Wörter ist Absicht und von mir gewollt.




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