Winter um Winter baut die Geschichte
Stein auf Stein an einem Turm.
Manche Jahre haben zerstört
statt aufzubauen
doch der Turm wächst unaufhörlich in den bewegten Himmel.
Weit oben spannt sich eine fragile Glaskuppel
in deren Scheiben sich die Sonnenstrahlen in Farben brechen
und Tag für Tag werden mehr und mehr
Worte wie Blei und Waffen wie Mühlensteine
auf das hauchdünne Glas gelegt.
Die laue Nacht ist nicht fern
in der sie einstürzen wird;
und zwischen Scherben und Schutt
wieder am Boden des Turms
steht die Menschheit dann und reibt sich die Illusion aus den naiven Augen.
Kommentar:... und vielleicht lernt die Menschheit daraus und macht es endlich besser!
Richtig gut erdacht! Dein Pessimismus ist sicherlich angebracht, aber die Hoffnung darfst du nicht aufgeben ...
Ein mehr als ordentliches Gedicht.
Viele Grüße
Cori
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Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Also, ich trage ja immer noch meine Maske,
weil der Virus ist ja nicht verreist!
Selbst zu Hause ich drauf achte,
gerade vor dem Spiegel wirds mir heiß!
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]