Steine

Steine auf dem Weg des Lebens.
Übrig geblieben aus der Vergangenheit.
Sie bestehen nicht selten aus
Altlasten,
die uns begleiten,
die wir vor uns herschieben.

Ereignisse,
die wir nicht zu Ende gelebt haben.

Ballast,
den wir uns, von Anderen, aufbürden ließen.

Gedanken,
die, nie zu Ende gedacht,
in unserem Leben herumschwirren.

Vorhaben,
die nie verwirklicht wurden.

Es sind die Steine,
die wir gelebt haben,
die wir aber noch nicht
im Haus unseres Lebens
einfügen konnten.


© Michael Jörchel


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Kommentare zu "Steine"

Re: Steine

Autor: Pedda   Datum: 04.03.2013 12:54 Uhr

Kommentar: Hallo Michael, welch ein Zufall: die gleiche Stein-Metapher habe ich vor langer Zeit auch in einem Gedicht verwendet (siehe "Menschenmosaik"). Das Bild hat mir schon immer gefallen: das Leben als Weg und die Probleme als Steine, die uns den Weg erschweren. Ich hatte es nur auf Menschen reduziert, du weitest das Thema noch aus. Gern gelesen. Pedda

Re: Steine

Autor: simon   Datum: 04.03.2013 14:28 Uhr

Kommentar: ...auf der Baustelle des Lebens,
hoffte ich auf einen Stein, -vergebens!
Berge, Felsen, Hügel, -verschaften mir im Leben Prügel!

D'rum sehn' ich mir den Stein herbei, der mir will die Richtung weisen;
Oh! ich ahne schon die Unerreichbarkeit, es ist der Stein der Weisen!

LG Simon

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