Ihre Bewegungen sind so sanft und zart.
Ihre Glieder bewegen sich zur Stille.
Ihr ganzes Wesen ist gestählt und hart,
Aber sie hat ihren eigenen Willen.

Sie tanzt herum in dem kleinen Zimmer.
Ihr gebrechlicher Körper scheint zu schweben.
Ein winziger Augenblick wie für immer,
So einen kann man sich nur selber geben.

Ihre zwei Arme gleiten wie Flügel.
Ihre Füße springen sanftleicht wie beim Reh.
Auf und nieder hüpfen sanft ihre Hügel.
Sie strahlt wie eine zartzauberhafte Fee.

Aber nun, aufeinmal hält sie inne.
Sie ist aus dem wunderschönen Rhythmus raus.
Es kehren zurück ihre alten Sinne.
Die Stille ihres Tanzes ist plötzlich aus.

Die Welt dringt immer stärker an ihr Ohr.
Sie hört des Alltags grausam Harmonie.
Sie drang ein durch das gar winzige Tor,
Dadurch wurde zerstört die Traummelodie.

Ihre Glieder werden wieder so schwer.
Sie kehrt zurück ins graue Alltagsleben,
Aber schnell wird sie wieder über sich Herr.
Sie schließt die Augen, kann erneut entschweben.


© PeKedilly 2012


2 Lesern gefällt dieser Text.



Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Der Tanz im Stillen"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Der Tanz im Stillen"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.