Tagesend


Ich stehl´mir die letzte Stunde des Tages,

auch wenn sie so dunkel schon ist,

ist sie doch eben im Wachsen und Werden ~

was sie bringt, das weiß ich noch nicht.

So wächst sie in ihre zwölf Ringe hinein,

blind und in endloser Stille ~

und die raue Zärtlichkeit der Dunkelheit

lässt meinen Tag bald entschwinden.

Ich höre das Singen der Welten nicht mehr,

Chöre aus tausenden Kehlen,

als ob die Stunde mir gestorben wär ~

und schau... der neue Tag beginnt.


© Eleonore Görges


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