Angst.
Ich habe keine Angst. Keine Angst vor der Gewohnheit.
Keine Angst das Messer anzusetzen. Ein Schnitt.
Zwei. Oder vielleicht doch noch einen. Mehr.
Für jeden Schnitt auf der Seele.
Zwei in meine Kehle. Ja, gestört. Und doch ungestört.
Allein und in Ruhe.
Doch ich habe keine Angst. Keine Angst vor der Gewohnheit.
Ich sollte sie haben. Diese Angst. Sie jagt mir Angst ein.
Und deshalb schneide ich. Aus Macht der Gewohnheit.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Also, ich trage ja immer noch meine Maske,
weil der Virus ist ja nicht verreist!
Selbst zu Hause ich drauf achte,
gerade vor dem Spiegel wirds mir heiß!
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
Ich scheine mich verlaufen zu haben. Was ist das für eine Stadt, was ist das für ein Land? Was ist das für eine Welt?! Ich kenne mich nicht mehr aus – war ich hier schon mal? Was hängen [ ... ]