Als ich anfangs wenig wusste,
da war mir jeder Rat zu teuer,
als ich wollte und nicht musste,
brannte in mir wild ein Feuer,

nun sehe ich es vor mir flackern,
seh den Wachs zu Tische fließen,
hör im Dunkeln Zeiger klackern,
knete in Masse, die sie mir ließen.

Nach der Angst es auszuhusten,
kann ich noch das Licht genießen,
bis zum Drang es auszupusten,
um die Augen still zu schließen,

mit denen ich zum Ausgang schaue,
hinter dem die Wege offen stehen.
Im Kerzenschein, auf den ich baue,
müsste ich bloß durch ihn gehen.


© Sebastian Deya


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