ABENDSTERN

© waldeck.deviantart.com - 2008

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die Müdigkeit
ist eine trübe Glaubensglocke
die oft ins schweigsame Bett
mich zieht

die Liebe einem jungen Gotte
Flügelschlag
die sanft ihn wiegt

und nichts davon beschreibt
die Tränen, aus denen
ein Universum entstand

viel weniger
jenes unsichtbare Sehnen
verstrahlter Augenblicke
deren Stern entschwand


und lange Nächte
harre ich trunken
und lecke
deine heimlichen Wunden

bis Weinen, Lachen
nichts mehr bleibt
als einig Gedeihen
wie Raum und Zeit


paar Zaubersterne
die meine Liebe nährt
sind Kraftquellen
wenn Liebe leert

und du: mein Abendstern
ew'ger Wacht
schenkst Träume dunkler Nacht


so wie ein Teil
immer verbunden bleibt
existiert in mir für dich
kein Nein





© j.w.waldeck 2009
Alle Rechte sind dem Autor vorbehalten.


© j.w.waldeck 2009


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Kommentare zu "ABENDSTERN"

Re: ABENDSTERN

Autor: Elva thalbach   Datum: 11.08.2016 21:55 Uhr

Kommentar: Die Sehnsucht fließt wie ein wunderschönes Abendlied durch dieses Gedicht.

LG, Elva

Re: ABENDSTERN

Autor: Deine Schwiegermutter   Datum: 11.08.2016 21:57 Uhr

Kommentar: Solang sie nicht zur reinen Sucht zerfließt, genieße ich ihren Freiflug. :)


Schönen Gruß zurück!
Waldeck

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