In einer dunkler Bar, am Rande der Theke,
eine junge Frau, in einem schwarzen Kleid.
Es ist sehr eng, sehr kurz und tief ausgeschnitten.
Sie ist allein, der Platz neben ihr noch leer.
Du setzt dich neben sie. Schaust sie interessiert an.
Sie erwidert deinen Blick, ihre Augen leuchten.
Ihr fangt an zu reden. Du spendierst einen Drink zum aufwärmen.
Die Atmosphäre ist entspannt. Ihr kommt euch näher.
Deine Hand erkundet ihre nackten Oberschenkel.
Ihre Hand wandert auf deinem nackten Unterarm.
Eure Köpfe nun ganz dicht, die Münder treffen sich,
ihre rote, feuchte Schlange tobt in deinem Gaumen.
Die Erregung wächst, die Geilheit explodiert.
Schnell weg von der Bar. Einen ruhigen Ort suchen.
Ein paar Minuten allein sein, das reicht völlig.
Zurück zur Bar. Neue Drinks zum abkühlen.
Kommentar:Lieber Yupag,
das sind gern gelesene Zeilen, die man seinerzeit gern öfter erlebt hätte. Aber meistens Männer Runde, zu wenig Frauen die man(n) noch abhaken konnte; Arsch wieder voll gesoffen und morgens allein mit einem Brummschädel aufgewacht. Jetzt als alter Sack sehe ich das alles mit einem leichten Schmunzeln.
Liebe Grüße Wolfgang
Besinnungslos produzieren wir drauf los,
als gäb's die Ersatzwelt in der Konserve,
ist fünf nach zwölf, das Gejammere groß,
dieser Satz lockt uns aus der Reserve:
Als Gäste wir die Erde [ ... ]
Schwerer schlägt mein kleines Herz, schließ ich die Kellertüre auf.
Längst schon stritten meine Geister, hier endlich zu sortieren.
Kaffee schlürfend nehme ich ein Tropfgeräusch in [ ... ]
Es liegen weiße Nebelschwaden
im Dämmerlicht über dem Feld.
Wie Finger einer Geisterhand
winken sie mich einzuladen,
in ihre stumme Geisterwelt,
in ihr Reich am Wegesrand.
Mein Garten wird von mir geliebt –
er ist der Zufluchtsort der Blicke!
Und bin ich einmal ganz betrübt,
dann bin ich wunderbar geübt,
ich heg' und pflege Pflanz und Tier,
bis ich im [ ... ]
Beim Dämmerlicht im Mondenschein,
am Himmel Sternenlichter glänzen,
entfesselt von Kümmernis und Sorgen,
leichtfüßig über weiches Moos ich lief,
nächtlich süßer Klang in meinen [ ... ]
Abendsonne wärmt mich,
es singen Amseln ihre Lieder;
am Haselstrauch hängen noch die Tropfen
vom letzten Frühlingsregen,
die Abendsonne durchdringt sie,
lässt sie wie Diamanten [ ... ]