Dieses Bild, das du mir neulich geschickt hast,
du erinnerst dich? Du stehst im Vordergrund, leicht gebückt,
im Hintergrund ein paar unscharfe, dunkle Büsche.
Das Bild geht und geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.
Du schaust mich an, etwas hochmütig, ziemlich reserviert,
deine Arme signalisieren eine unterschwellige Ablehnung.
Aber das rote Kleid, deine vollen Brüste, dein praller Hintern,
sie sind deutliche Zeichen einer aufkeimenden Hoffnung.
Die Hoffnung, eines Tages nicht nur dein Bild zu betrachten,
sondern vor dir zu stehen, dich anzufassen, dich zu riechen,
dich zu küssen, dir liebevolle Worte in die Ohren zu flüstern,
dich langsam aber sicher heiß und liebesbereit zu machen.
Um jedoch ehrlich zu sein, am liebsten würde ich dir dann gleich
das rote Kleid mit dem tiefen Ausschnitt vom Leibe reißen
und sofort mit dir hinter den Büschen verschwinden, um das zu tun,
was mir meine ausufernde Phantasie schon seit langem vorgaukelt.
Ich kann den Sorgen nicht entfliehen,
so muss ich wohl mit ihnen leben,
kann sie auch nicht verschieben,
oder einfach weitergeben.
Sie halten mich gefangen
und bringen mich nicht [ ... ]
Einsamer Ort
Einsames Dasein
In tiefer Nacht
Ein Mensch
Hält inne
Seine Sicht
Die keine Sicht mehr ist
Verliert sich in der Finsternis
Seine Augen
Das Weinen hat sie verbrannt
Ach wäre er [ ... ]
Sei du vergessen, ich bin vergessen von mir...
Wer soll "ich" sein? Ist es die heiße Hülle?
Sind's die Hormone, die Veranlagung?
Ist das hier ein Spiel in aller Grausamkeit?
Wie viel kann ich [ ... ]
Wenn du gegen Trauer schweigst,
schweige ich mit.
Wenn aus dir die Freude lacht,
lache auch ich.
Wenn aus dir die Hoffnung rinnt,
hast du mein Wort.
Wenn du deine Gefühle suchst,
sucht mit [ ... ]