Was wird noch alles kommen in diesen Zeiten?
Wenn die Zahl der Personen, die man noch treffen darf,
auf Null beschränkt wird? Wie will man da noch lieben?
Wen kann man da noch treffen? Wie soll das alles enden?
Man hat ein Grundbedürfnis nach Liebe, das ist klar,
man könnte alles über Handys machen oder Pornos anschauen,
zufällig fand ich noch eine Methode, aus der Not geboren
und natürlich verpönt, wie alle Dinge, die Spaß machen.
Von meinem Balkon im fünften Stock schaue ich auf das Nachbarhaus,
dort im dritten Stock kann ich eine attraktive Frau beobachten,
die sich jeden Abend zur selben Zeit in einen Liegestuhl setzt,
halb ausgezogen und schon bald anfängt, sich selbst zu lieben.
Mit meinem Fernglas bekomme ich alles mit. Nun ja, ich bin ein Voyeur,
aber ich bilde mir ein, sie weiß genau, dass sie beobachtet wird
und trotzdem tun wir genau das, jeden Abend zur selben Zeit.
Wir haben unseren Spaß und trotzen auf diese Weise der Krise.
Kommentar:Lieber Yupag,
ja, selbst ist der Mann und selbst ist die Frau. Dein Gedicht sieht diese verklemmte Zeit etwas lockerer. Ich meine das allgemein und will es nicht auf Corona schieben.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:o, ich dachte wir sind hier auf einer Seite mit erotischen Gedichten und nicht mit realen Lebensläufen. da liegt wohl ein arges Missverständnis vor
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Dein Profil sehr interessant
Ich möchte sein mit dir bekannt.
Komm schreib, ich will dein Freundin sein
Dann wir beide nicht allein
Schick mir schnell Freundschaftsanfrage.
Denn ich möcht dir [ ... ]
Die Totenglocke klingt von Ferne her
ich denke, wenn das nun meine wär;
vorbei mit Zaudern und mit Klagen
keine üblen Gedanken mehr und Fragen;
solches Denken immer wieder in meinem Kopf [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.