Du allein nachts im Bett. Ich sehe
dich kaum, die Dunkelheit hüllt dich ein.
Ich ahne nur deine Haut, dein hübsches Gesicht,
es ist wie im Nebel, alles ist verschwommen.
Hell und klar ist nur deine weiße Unterwäsche,
der knappe BH, er erscheint durchsichtig,
die gefüllten Körbchen, wie durchbrochene Seide,
dein Slip, der deine Blöße bedeckt, ein Hauch von Nichts.
Deine Hand tastet unter dem Slip,
sucht die Nässe und Wärme deiner Muschel,
sucht ihre schreiende Lust zu befriedigen,
du berührst dich, weil ich es dir sage.
Denn wir sind getrennt. Ich sehe nur dein Bild
und bin erregt. Aber meine Worte geilen dich auf,
wir haben schönen Sex. Sex, wie er in diesen
Zeiten der Trennung schöner nicht sein könnte.
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]