Ich möchte wie in edlen Versen in Dir lesen;
   Du bist für mich der Anmut einzig schönstes Wesen.
   Ich möchte nur aus Deiner Seele Träume trinken;
   in Deinen Augen möchte ich schon bald versinken.
   Ich möchte Dir stets gütig alles von mir geben;
   Dein Glück ist mir so wichtig wie mein einzig Leben.
   Ich möchte einen Weg zu Deinem Herzen finden,
   auf dem sich unsre Seelen bald im Glück verbinden.
   Ich möchte Deine Haare einzeln alle zählen;
   ich wünscht, ich dürft nur eines haben und mir wählen.
   Ich möchte ewig Dich als Hauch von Luft umwittern;
   Dein schönes Wesen lässt vor Liebreiz mich erzittern.
   Ich möchte sehr, dass unsre Seelen sich bald einen
   und wir vereint in tiefem Glücke selig weinen.
   Ich möchte Deine Gunst für alle Zeit erwerben
   und bin bereit, für Dich aus Liebe auch zu sterben.
   Ich möchte nicht nur irgendeine Frau verehren,
   ich muss bei Tag und Nacht mich nur nach Dir verzehren.
   Ich möchte bei mir nah gern Deinen Atem spüren
   und dass mich Deine zarten Hände sanft berühren.
   Ich möchte schwere Lasten hilfreich für Dich tragen
   und will nach Deinem Wunsche alles für Dich wagen.
   Ich möchte sanfte Blicke stets mit Dir nur tauschen
   und mag den Klängen Deiner schönen Stimme lauschen.
   Ich möchte gerne Deine Gunst für mich erringen –
   ein Traum würd wahr und ließe mich vor Freude singen.
   Ich möchte Dich von Not und Elend gern befreien
   und meines Lebens Sinn und Taten Dir nur weihen.
   Ich möchte mutig Dich vor Unheil stets bewahren
   und selbst in größter Not zur Hölle dafür fahren.
   Ich möchte nicht mehr leiden unter all den Schmerzen,
   die Deine Schönheit tief vergräbt in meinem Herzen.


© Arne Arotnow


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Beschreibung des Autors zu "Ich möchte"

In der von mir geschriebenen, aber unveröffentlichten Erzählung »Besessen von Irene Kowalski*« verfällt der erotomanische Nachrichtentechniker Martin P.* der Kunstmalerin Irene Kowalski und bombardiert sie in seinem Liebeswahn mit anonymen Briefen und Gedichten. * Alle handelnden Personen sind Fiktionen und Ähnlichkeiten mit existierenden Personen (desselben Namens) sind rein zufällig.

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