Auf dem Bahnsteig der Träume
warten wir
auf unseren Zug, der uns
in eine ferne Zukunft
bringen soll
und
der nicht zurückrollt
in die Vergangenheit.
Jeder Mensch steht mal
auf dem Bahnsteig der Träume
und
hofft, dass auch für ihn
ein Zug anhält
für eine Reise
in unbekannte Räume.
Dann ist er da und hält.
Ich reiche euch zum Abschied
meine Hand, bevor sich
der Zug
endgültig
in Bewegung setzt
und hinaus fährt
in die weite Welt.
Mit Tränen im Gesicht
schaue ich
wehmütig zurück
nach all den lieben Menschen, die ich
auf dem Bahnsteig der Träume
zurücklassen muss.
Lebt wohl!
Ich winke noch einmal zum letzten Gruß.
Kommentar:im verneigenden Dank, lieber Heiwahoe für den sinnreichen und tränenschweren Wortklang ,der sich wie ein weißer Nebel ins leichte windet und formt dabei aus den Tränen blühende Blumen als liebsten Gruß.......der Wortklang und das Foto haben den Charme von Minimalismus und somit dem Wesentlichen ,es ist wunderbar und erinnert mich an schlichte Bahnhöfe aus vergangener Zeit aus Kindheitstagen, die fast verlassen und kaum benutzt wurden, weil der Ort so unwichtig im treiben Puls der aufstrebenden Moderne ist....denn das Moderne hat Träume verloren oder besser....sie "glauben" so fest daran, dass sie Träume verwirklicht haben und deshalb strebt ein jeder modern.....nun ja......also bleibt das Leben ein Traum, ob verwirklicht oder nicht.....ein Traum der Möglichkeiten, wo physisch und metaphysisch zusammen fließen zu einem Aquarell....doch wir brauchen nicht warten.....wir sind geboren hinein in einen Traum, in den Zug eingestiegen , den wir mit der Einatmung träumen und mit dem Zug nun fahren durch einmalige Landschaften im spüren, denn jeder Atemzug ist neu und einmalig im spüren und mit Ausatmung kommen wir an und steigen aus im fernen unbekannten Land......und steigen wieder ein.....so braucht es keine Abschiedstränen.....dass wir irgendwas und irgendwen verlassen haben.......außer wir selbst verlassen es......der Atem verlässt uns nicht, so lange wir hier auf Erden physisch weilen.....leben wir im Tanz einer schönen Schwingung.....die weder einen Anfang noch ein Ende kennt.....also kein Abschied von was und von wem......im Dasein der Unendlichkeit unserer inneren Ausdehnung.....und das schenkt der Atem als Erfahrung.....na dann man tau......bewusstes atmen......Schmerzfreizone als verlassener Bahnsteig.....im verneigenden Dank, innigst Elvira
Kommentar:im verneigenden Dank....schau mal.....das sammelte ich grad auf aus der Berührung Deines Wortklanges und meiner inneren Erfahrung......wo ich jahrelang und immer noch, in meine nordische Heimat mit dem Zug fuhr und fahre......an genau diesen verlassenen Bahnsteigen vorbei, wo der Zug nicht hält.......weil so unwesentlich der Ort und Halt oft genauso unwesentlich ist, außer Du selbst erhebst es zum wesentlichen....ich möchte es Dir schenken, innigst Elvira im verneigenden Dank
trödelnder Lebenszug
ach manchmal trödelnde Lebenszüge grad vorbei eilen
an verlassene träumende Bahnsteige wo niemand steht
doch dort ist ein Ort wo Menschen hauchlang weilen
angekommen im Paradies friedvoller Heiterkeit weht
es sind die natürlichen Pausen zwischen den Atemzügen
mit Einatmung steigen stets in den gleichen Lebenszug
durch inneres Land unsere Sinneserfahrungen zu spüren
und Ausatmung lässt uns gehen wo Nichtanhaftung trug
Kommentar:Vielen Dank für die überaus netten Kommentare, die sich auf mein Gedicht"Auf dem Bahnsteig der Träume" beziehen. Besonders der von Elvira ist einmalig tiefsinnig und literarisch sehr blumenreich geschrieben. Ich denke, dass Elvira eine sehr schöne Seele hat, was man auch durch die von ihr gewählte gefühlsstarke Schreibweise sehr schnell bemerkt. Danke, liebe Elvira! Danke an alle!
Autor Heiwahoe
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