Am Tag keine Sonne! In der Nacht keine Sterne.
Am Tag keine Farben. In der Nacht keine Sprache.
Am Tag keine Ziele. In der Nacht keinen Frieden.
Ich sitze am Kamin. Höre Musik. Sehe mir Fotos
an. Und die Liebe redet: "Zeige Dich mir! Und ich
zeige mich Dir!" Tag und Nacht!
Am Tag keine Freude! In der Nacht keine Träume.
Am Tag keine Lieder. In der Nacht keine Engel.
Am Tag keine Siege. In der Nacht kein Lächeln!
Ich stehe am Fenster. Putze das Zimmer. Ordne
das Regal. Und die Zeit redet: "Lebe mit mir! Und
ich lebe mit Dir!" Tag und Nacht!
Am Tag keine Reisen! In der Nacht keinen Himmel.
Am Tag keine Schritte. In der Nacht kein Wissen.
Am Tag keine Kunst. In der Nacht keine Blumen.
Ich rede mit Leuten. Gehe in die Stadt. Koche mir
einen Tee. Und die Welt redet: "Sei gut zu mir!
Und ich bin gut zu Dir!" Tag und Nacht!
Ich bin der Tag! Ich bin die Nacht! Ich lebe. Ich
denke. Ich reise. Höre was die Liebe redet. Höre
was die Zeit redet. Höre was die Welt redet. Gehe
weiter. Bin das Leben. Bin der Träumer. Bin das
Lied. Und bin reich. Und bin mächtig. Und bin
der König. Tag und Nacht!
(C)Klaus Lutz
PS. Am 15.12.2021 um 22:50 Uhr
die Copyrights gesichert!
Jeden Tag ein Gedicht. Das ist der Plan. Bis Ende des Monats. Darum
habe ich den Text geschrieben. Ich hatte heute starke Schmerzen.
Und Probleme mit dem Magen. Darum stand das auf der Kippe, mit
dem Gedicht. Ich hatte auch keine Idee. Habe dann so, mit den
Worten, gespielt. Was bei, mir in dem Fall, meistens funktioniert.
Plötzlich habe ich einen Satz, von dem ich überzeugt bin. Und schreibe
dann einen Text. Der, für mein Empfinden, dann auch gelungen ist.
Und das zählt beim Schreiben. Also, für mich. Ich denke der Text
stimmt auch. Ich habe mich mal entschieden nicht Abstrakt zu
schreiben. Und auch nicht die gängige Poesie. Ich wollte wahre Sätze.
Das reine Leben, als echte Sprache. Und die wahre Sprache finden.
Also, die Sprache mit einem Funken an Wahrheit. Das ist für mich
Poesie. Also, es gibt da viele Formen der Poesie. Und jeder hat seinen
Stil, wie er schreibt. Für mich ist das eben, das Leben korrekt wahr
zu nehmen. Was passiert um mich her. Und was ist die Wahrheit davon.
Beobachten und der Versuch, das richtig zu sehen. Die Wahrheit hinter
dem Denken und Handeln. Was will ein Mensch? Gut! Heute das war
nur eine Spielerei. Ich wollte es auch anders formulieren. Die Idee
dazu, war aber auf einmal weg. Dann habe ich den Anfang für ein
neues Gedicht gesucht. Dann hatte ich das Wort, mit dem der Text
doch gelingen könnte. Nach dem Abschnitt: "Am Tag! In der Nacht!"
Müsste ein normaler Satz kommen. So normal das er normaler ist
als normal. Sonst wird das Gedicht zu behäbig. Nach diesem Abschnitt
braucht es eine beschwingt heitere Leichtigkeit. Wie aus dem Ärmel
geschüttelt. Mit einer guten kraftvollen Aussage. Mit aller
Unscheinbarkeit. So leicht daher gesprochen wie: "Bitte ein Eis!" Dann
stimmt der Text. Und er hat, für den Leser, so ein erleichterndes
aufatmen. Und räumt alles weg, was der Seele das Licht nimmt. Und
die Luft zum atmen. Ich probiere das noch die zwei Wochen mit
meinem Plan. Kann sein das ergibt einen Sinn. Es ist aber eine gute
Herausforderung, die meine Birne wieder belebt. Ich meine, wenn der
Text daneben ist, dann sagt es. Heute war, aber gesundheitlich, wirklich
ein chaotischer Tag. Ich wünsche Euch allen das Beste!
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Vollkommende Blüte
Wir alle tragen sie uns.
Die Anlage zu sein, die wir sein möchten.
Zu akzeptieren, was kommt.
Tränen, Angst und Verzweiflung mit Liebe begegnen.
Weil sie dich dieses [ ... ]
Die Sucher sind wieder unterwegs,
auf zu den Pilzen geradewegs.
Aufgrund ihrer Lebensweise,
auf sattem Waldboden vorzugsweise
sie im Dunkel üppig sprießen.
Ich sehe Menschen,
Die alles haben,
Was sie brauchen.
Szenen,
Wo Menschen glücklich sind.
Ich brauche dieses Produkt.
Dann bin ich glücklich,
Wie all diese Menschen.
Denn Glück kann man [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]