renn über heissen asphalt
in deinem viertel
ein spiel,
fang mich hab dich
arroganz und selbsttitel

liege in nebenstraßen
seh dich im zeitfenster
neben dem himmel
und pinkem Lametta

würd dir gerne die hand geben
seh deine umrisse sich auflösen
deinen körper davon schweben
mich in der vergangenheit kleben
irgendwie absurd und daneben
dieser gedanke du und ich
in einem leben

ich vermisse
die berührung deiner stimme
auf meiner haut
die wärme deiner hände
um meine gelenke
und die farbe deiner wände

ich sehne mich
nach dem licht in deinem zimmer
nach deinen blicken
und dem zarten flimmern


ich stolper von treppen in träume
durch blendende Lichter
fühle schillernde bilder
im Morgengewitter
seh dein gesicht
du fragtest wovor hast du angst
ich log und lachte “vor nichts”

ein ort der berührung
ich wollte bleiben
uns verbindet nur
das tausend stunden lange schweigen
zwischen dir und mir waren mal
nicht mehr als sieben warme millimeter
heute sind es 400 eiskalte kilometer

geblieben ist
in meinen gedanken
ein raum
flackernde filme
projiziert an die wände
weiche momente
ein schimmern
der bunte traum
dessen konturen verblassen
in erinnerungsmassen


© struppi


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