seh ich, wie sich im herbst die nebel drängen,
die luft mit ihrer schweren feuchtigkeit
zu boden drückt des sommers heiterkeit,
und monoton der regen in den engen

und dunklen gassen fällt und will nicht enden,
dann zuckt mein herz so sehr, und meine blicke
suchen umher, ob sie den sommer fänden,
vielleicht verborgen unter einer brücke,

vielleicht im flusse schwimmend und ertrinkend,
vielleicht im schatten einer alten mauer
oder von einem hohen turme winkend.

ich sah ihn nirgends dort und war voll trauer,
da kamst du auf mich zu im grauen regen.
und mit dir kam der sommer mir entgegen.


© Peter Heinrichs


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