Was ich am Norden mag,
das ist das klare Licht
im neuen Tag.
Das ist der frische Wind,
das salzige Prickeln auf der Haut
und wie dort die Menschen sind.
Jemand, der dir gerade
in die Augen schaut.
Die Haut: wind- und wettergegerbt.
Ich mag die Traditionen,
seit Generationen schon vererbt.
Die grünen Wiesen,
schwarz-weiße Kühe.
Alleen mit Eichen wie Riesen.
Und ich mag um der Gastfreundschaft
die Mühe.
Die weiten Felder mit Raps,
ein leuchtend gelbes Meer,
das gibt Öl und Schnaps.
Ein Gefühl,
als wenn dies meine Heimat wär.
Ich mag am Norden
die harte Schale
um den weichen Kern,
damit Gefühle nicht
ständig überborden,
denn so'ne Duselei,
die liegt mir fern.
Rau und kühl,
so zeigt sich oft das Wetter,
doch ein guter Köm
ist der Laune Retter.
Ick snack do gern op plattt
un mook dat ook hörn.
So denk ick mir glatt:
wär schode, wenn wir dat verlörn.
Un ook de tied,
de deit do anners lüppen.
twar ward se jümmers
vorüt gahn,
doch woll'n de stunnen
lever düppen.
Ach, kürzer wäre dies Gedicht,
fragtest du danach
"was magst du am Norden nicht?"
Ich dächte nach 'ne Weile
und schrieb doch keine Zeile.
Als 'n Fischkopp sech ick nur:
ick bliev inner Liebe stur!
Beschreibung des Autors zu "Was ich am Norden mag"
Vor ein paar Wochen entspann sich ein Gespräch in der Bahn mit einem Mitreisenden. Dabei ergab sich etwa oben stehender Austausch, wobei "Gespräch" impliziert, dass mindestens zwei Personen miteinander sprechen. Ich hielt also eher einen langen Monolog. Als ich ihn nach seiner Meinung über meinen geliebten Landstrich fragte, entpuppte er sich als waschechter Friese: "Jo, seh ich auch so." Das Gedicht könnte also noch viel länger sein...
Kommentar:Ich war mal 14 Tage in Ostfriesland in Urlaub. Norden! Greetsiel! Und wie die Städte da alle hiessen. Das ist richtig schön das ist herrlich dort. Die Landschaft und die Stille sind traumhaft. Und die Luft an der Nordsee ist so rein und klar. Und vor allem gibt es dort guten Tee. Und wunderschöne Cafes. Das ist einfach eine faszinierende Kultur. Und ein wunderbarer Menschenschlag! Zu dem Gedicht kann ich nur sagen: Etwas perfekter. Und Du bist Göttlich! Klaus
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Die Sucher sind wieder unterwegs,
auf zu den Pilzen geradewegs.
Aufgrund ihrer Lebensweise,
auf sattem Waldboden vorzugsweise
sie im Dunkel üppig sprießen.
Ich sehe Menschen,
Die alles haben,
Was sie brauchen.
Szenen,
Wo Menschen glücklich sind.
Ich brauche dieses Produkt.
Dann bin ich glücklich,
Wie all diese Menschen.
Denn Glück kann man [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]