Ein Fels im Wandschrank,
ganz vergessen in der Dunkelheit,
die Gefühle verblendet, alles trank.
Ungefiltert, ein Massiv aus Wunden und Zeit.

Der Regen verdunstet im Eissturm schnell,
durchbohrt das Granit und streichelt das Fell.
So paradox ist das Leben wenn Menschen Ochsenkarren ziehen,
wenn Sterne statt in die Nacht zur Sonne fliehen.

Doch es gibt Momente, wenn ein Augenschlag erwacht,
der die Spalten des Granits mit Feuersturm entfacht.
Wenn der Stein beim zweiten Schlag zerfällt,
und bei deinem Lächeln die Dunkelheit erhellt.

Die Sterne Vater Mond am Tag vermissen,
beim dritten Schlag sie wissen,
dass du die Toren auf gemacht,
um zu blühen in deiner Pracht.

Dann hast du das Gleichgewicht in meiner Welt gefunden,
Wunden bluten aus Liebe, nicht aus Hass ewige Stunden.
Als Fels im Wandschrank, dass ist mir bewusst,
lebst du als Uhr, lebst du als Takt meines Lebens in meiner Brust.


© S.Musil18


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