Ich glaub nicht an das Gute und ich glaub auch nicht an Dich,
nicht an Licht in deinem Herzen und daran, dass die Nacht zerbricht.
Ich glaub nicht an die Wende, nicht an deine Wiederkehr,
ich glaube an Tränen, die im Regen tanzen, auf meinen Wangen hin und her.
Ich glaub nicht an meine Träume, nicht an Wunsch, Gerechtigkeit.
Die Dinge, die ich sehe, sind das ungeschönte Leid.
Ich glaube auch nicht an die Menschen, nicht an der Worte wiederwert,
da ist kein Glauben an das Gute und mein Herz ist unversehrt.
Ich glaube nicht an Wärme, nicht an Liebe, Zweisamkeit,
in unseren Herzen glimmt nur Asche, auf der Erde tobt der Streit.
Es gibt keine guten Menschen, nichts das unsere Welt vereint.
Steh ich hier an dieser Stelle, steht mir gegenüber nur der Feind.
Und so lauf ich durch das Dunkel, rufe die Sonne und den Tod,
dieses Wort ist meine Waffe gegen Finsternis und Not
und ich lauf gegen die Zeit an, in meiner Seele ist es klamm.
Ich halt Dich fest bei deinen Händen, es ist unser Untergang.
Und wir springen in den Abgrund, gebaut aus Worten und Tortur.
Es sind unsere Abschiedsküsse, es ist dieser eine Schwur.
Zerbricht die Mauer unserer Herzen, es kostet den Verstand,
es ist der Wettlauf gegen Ketten und wir gehen Hand in Hand.
Zähl die Stunden, schlag die Träume, und lass alle Schatten frei,
wir drehen uns im Kreise und wir zählen leis bis drei,
lecken Tropfen heißen Blutes, geleitet von Zuversicht und Gier,
Stürzen tiefer in den Abgrund, nur zusammenbleibt das Wir,
ich halt Dich fest an deinen Händen, allein deshalb bin ich hier.
Kommentar:Beklemmender Text. Und ich kann kaum glauben, dass er mit "unversehrtem Herzen" geschrieben wurde. Aber großartig in Worte gefasst. Gruß Ursula
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]