Im Zauber der Nacht
verfiel er deiner Pracht.
Funkelnd wie die Sterne
sah er dich in der Ferne.

Atemlos sah' er hinauf
zu dem kometengleichen Bild.
Mit Herz und Seele schaute er darauf.
Es ist so wild, doch auch sanft und mild.

Er fühlte sich dorthin angezogen,
ist starr, wie im Bann.
Du kamst hinunter angeflogen
und besiegtest diesen Mann.

Er ist dir hold und Untertan,
doch wolltest du nicht viel.
Er hatte sich in dir vertan,
wodurch er vor dir fiel.

Denn als Engel aus dem Mondschein
ereiltest du ihm zur Rettung
aus dem selbstverfallenen Schein.
Frei aus eigener Einengung.

Seither bist du das Ganze und das Nichts.
Er kann nicht ohne dich mehr Leben,
denn er steht fest im Gleichgewicht,
dass du ihm hast übergeben.

Ruhig bewegend und ungestüm
wird ihre Liebe noch lange blüh'n.
Und so sagt er täglich :
Ich liebe dich.


© BS


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