Und ich male mit dem Finger in die Asche unsere Träume,
an der Zahl nun insgesamt,
9 geschmückte Lebensbäume.
Wir besehen uns den Ersten,
die Knospen rot pulsierend, schlagend
zauberhafte Blüten tragend,
sinnlich leuchtend und auch bebend,
Wie unsere zugewandten Herzen,
auf zu neuen Tagen strebend.
Wir besehen uns den Zweiten,
weiß bekleidet sich entfaltend,
lang gehegt Unschuldsträume,
angemalt mit Zuckerguss, sich sehnend
nach dem ersten Kuss,
Wie unsere zugewandten Lippen,
die Risse unsere Seelen kitten.
Wir besehen uns den Dritten,
wie viele Jahre haben wir gelitten
da wir nun mutig, frei von Grauen,
seine blau gefärbten Blüten schauen.
In ihrer Farbe königlich sich
das Sonnenlicht zerbricht,
wie in unseren zugewandten Augen,
die zu mehr als sehen taugen.
Wir besehen uns den Vierten,
sanftlila blüht er unbestritten,
wie die Individualität
die in unsern Geistern lebt und so
Sammeln wir die Blätter,
legen sie aus in großen Lettern,
wie unsere zugewandten Worte,
der Weg für uns zur 9ten Pforte.
Wir besehen uns den Fünften,
orangerot wie einst Zusammenkünfte,
spiegeln sie doch viele Jahre,
Gefühlsausbruch und Schicksalstage,
hin zur Freiheit unbeirrt,
ihre Kraft noch unsere Herzen rührt.
Wie bestaunen sie mit wissen,
Witz und auch mit Lebensfreude,
Wie unsere fest verbunden Hände,
hin zum nächsten Lebensende.
Wir besehen uns den Sechsten,
mit schwarzen Blättern und auch Dunkel,
wird er gefürchtet hier und dort,
doch an einem anderen Ort, wird er bestaunt
bejubelt und verehrt,
der Knochenmann spielt unbeschwert
für uns nun auf zum wilden Tanz,
ein Taumel, voller Eleganz.
Wir besehen uns den Siebten,
Trägt rosa Blüten, weil wir liebten,
treu, romantisch und auch niedlich,
niemand zeigte sich uns gütlich,
stets wurden wir nur ignoriert,
bis wir uns fanden, -ungeniert-
wie zwei Kinder in dem Garten,
nie mehr zögern, nie mehr warten,
wir sind zwei verwandte Arten.
Wir besehen uns den Achten,
trägt kein Blattwerk, keine Blüten,
trägt die Köpfe derer, die uns trachten,
auflauern und uns stets verlachten,
an seinen Dornen aufgespießt.
Sieh und staun, wie er nun sprießt.
Durch die Augenhöhle aller Feinde,
Ich bin es, die mit dir weinte.
Wir besehen uns den Neunten,
jung und grün noch im Erwachen,
geschmückt mit all den lieben Sachen,
die wir füreinander machen.
Glitzernd, golden und verziert.
Wir sehen uns an, sind unbeirrt.
Der Stamm besetzt ist mit Juwelen,
der 4 Reiter Pferde wollen wir stehlen.
Auf ihm wachsen Abenteuer,
ich geh mit dir durchs Höllenfeuer.
Und auch wenn mir niemand glaubt,
kein Zweifel uns den Sinn beraubt,
Ich betone mit Verlaub,
und auch ganz dreist.
Ich Liebe Dich, auch wenn du `s weißt.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]