Hoch thront die Kapitalelite
In ihren Türmen, glatt und kalt.
Nur eine Göttin, die Rendite,
Hat über sie Gewalt. -
Im Lear mit ihresgleichen,
Verhökern sie die Welt,
Haben sie doch Volk und Schampus
Ordentlich kaltgestellt.
Wird einst der Indianerspruch
Vom Geld als letzter Nahrung,
Zum allerletzten Fluch,
Zur Offenbarung?
Denn immer kleiner wird die Welt
Und Reichtum frisst sie kahl.
Und Hungerheere, ungezählt -
Sie kommen allemal.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]