Wo haben unsere Seelen eigentlich ihren Ursprung?

Sie entstehen in der Peripherie Gottes, der das Zentrum des Universums ist und sind geäußerte Urgedanken des Schöpfers. Er schenkt den Seelen in seiner unendlichen Güte
die Möglichkeit, sich in einem Zeitverlauf materiell zu bewegen.

In dem Moment, wenn eine Seele einen Körper erlangt hat, entsteht Bewusstsein. Das neu entstandene Bewusstsein beginnt zu lernen und entwickelt eine Identität, die aus verschiedenen Bereichen besteht. Mit der Zeit entwickelt sich als Folge des Lernprozesses ein komplexes Unterbewusstsein, in dem in späteren Lebensphasen noch signifikante Spuren der Seele zu finden sind.
Die lebendige Tatkraft einer aktiven Seele wird jedoch durch übertriebenen Pragmatismus nach und nach ins Unbewusste verdrängt.
Das kann eine gefährliche Überlagerung ursprünglicher Impulse bedeuten.

Wer musste sich nicht schon einmal äußeren Zwängen zu Ungunsten innerer Seelenwerte beugen?!

Die materialisierte Seele ist sozusagen ein Bindeglied zwischen Ungeborenen und Ahnen. Und es sollte nie vergessen werden, dass gerade die Lebenden ihre Seele pflegen müssen, um nicht im Lebenssturm unterzugehen. Seit dem Anbeginn aller Tage sind schon leider viel zu viele Seelen verlorengegangen, was am malignem Geschichtsverlauf eindeutig zu erkennen ist. Das Ungleichgewicht zwischen Seelenkraft und dem unausweichlichen Dienst an fleischlichen Bedürfnissen kann zu einem Ungleichgewicht im alles verbindenden Seelenpool führen.

Wir stärken die Kräfte der guten Seele dadurch, indem wir unser Leben fortwährend der Erlangung einer Erkenntnis im Licht der Wahrheit widmen, ohne dafür eine Belohnung zu fordern.

Im bunten Seelenallerlei des Universums stellen verirrte Seelen einen nicht unerheblichen Anteil an der Gesamtheit astraler Energien dar. Wenn für eine Seele die Zeit gekommen ist, aus ihrem materiellen Körper auszutreten, ist sie im günstigsten Fall mit der Kreativität des Zeitlichen befrachtet und sollte zwischen Gut und Böse unterscheiden können, denn sonst gleitet sie in dunkle Dimensionen ab und kann sich daher nicht mehr auf der Lichtspur zur Bibliothek der Schöpfung bewegen. Sie kann dann auch nicht mehr wiedergeboren werden und muss für sich selbst als „verarmte Seele“ bezeichnet werden.

Seelen sind schon vor der irdischen Inkarnation mit ihren speziellen Plänen vom Schöpfer betraut worden. Den Tapferen unter ihnen fällt die Aufgabe zu, Geschehnisse in der Zeit gewissenhaft zu reflektieren, damit die Rückkehr in die Seelenfamilie positiv und bereichernd wirkt, denn nicht alle Seelen sind miteinander verwandt.

Da unser Erschaffer die Welt so angelegt hat, dass eine unendliche Informationsflut aus positiven und auch negativen Empfindungen abgerufen werden kann, können in manchen Fällen mehrere Inkarnationen notwendig werden.
Die wichtigste Aufgabe einer Seele ist es, angesichts der mannigfachen Versuchungen, durch die Unvollkommenheit des Seins, rein zu bleiben. Sogar der einfachsten Seele muss daher der Begriff „Unerträgliche Leichtigkeit“ fremd bleiben.

Seelen mit einem hohen Reifegrad, denen es gelungen ist, Weisheit in Vollendung erlangt zu haben, ist es generell freigestellt, auch einmal als ihr Lieblingstier geboren zu werden. So ist es vorzugsweise der „Esel“, der immer mal wieder gerne als Seelenträger ausgesucht wird. Ijah, Ijah!

Als eine Art Seelenwanderung muss wohl auch der nächtliche Austritt einer verträumten Seele bezeichnet werden, die ihren Körper verlässt, um auf anderen elektromagnetischen Wellen schwebend, die Welt aus einer völlig anderen Sicht kennenzulernen. Dabei verblüfft den Wanderer immer wieder diese neutrale und fremdartig erscheinende Weise, Erfahrungen zu machen. Die Seele forscht nach Möglichkeiten, außerhalb der Norm ihren Plan zu erfüllen, indem sie versucht, Wahrheit neutral zu erspüren.

Gibt es im Seelenpool auch Seelen, die niemals geboren wurden oder werden?
Ja, die gibt es tatsächlich! Sie bilden ein unerschöpfliches Ideenreservoir Gottes, das im Bedarfsfall als Korrektiv eingesetzt werden kann.

Sollte sich am Ende des Universums doch eine fehlerhafte Entwicklung abgezeichnet haben, die zu keinem guten Ende führen würde, dann ist es möglich, eine der Situation angepasste, jedoch nie für eine Geburt vorgesehene Seele, samt ihrem zurück gestellten Plan zu mobilisieren. Diese bisher nicht berücksichtigte Seelenprägung wäre dann in der Lage, die gesamte Zeitspur neu aufzurollen und umzugestalten.

Dadurch könnte sogar der Weg in eine Neuschöpfung frei werden. In diesem Fall muss alles Existierende frisch konfiguriert und eingestellt werden, wobei sich die Neuausrichtung des geistigen Volumens auf den Grundton höherer Schwingungen einpendeln wird.

Die augenblickliche Weltsituation lässt dem klugen Betrachter darauf schließen, dass solch ein fehlerhafter Endpunkt direkt bevorsteht, weshalb wir getrost darauf vertrauen können, dass uns aus dem Seelenreservoir der Ungeborenen sicher bald Hilfe erwächst. Auch wenn dies heißen sollte, dass alles Bestehende erneuert und auf eine höhere Schwingungsebene gebracht werden müsste.
Der weise Ratschluss unseres Schöpfers wäre somit bereits im Nachhinein vorgesehen gewesen.

Alle Seelenpläne scheinen heute ungenügend erfüllt, woraus sich Raum für endlich notwendige Umentscheidungen ergibt.

Auf zu neuen Seelenwelten!


© Alf Glocker u Roland Walter


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