Wie alle Märchen beginnt auch dieses mit…
Es war einmal … zwei Kinder, ein Mädchen und ein Junge, es sind aber nicht Hänsel und Gretel. Sie hießen Jürgen und Gabrielle und sie lebten mit ihren Eltern, Jakob und Herta Lindemann, am Rande von einem großen Wald. Es war aber kein gewöhnlicher Wald, denn in diesem Wald passierten sonderbare Dinge.
So zum Beispiel, verschwanden Bäume, die gefällt werden sollten und erschienen an einem anderen Platz.
Der Vater von Jürgen und Gabriele pflegte den Wald. Aber er machte es auf eine besondere Art. Er sprach mit den Pflanzen und mit den Tieren. Wenn er einen kranken Baum bemerkte, ging er hin, strich ihm über die Rinde und sagte:” Was fehlt dir denn?”
Und, ihr werdet es nicht glauben, die Bäume antworteten!
Sie sagten dann:” Auf meinen Ästen sind so Blätter, mir tun die Äste so weh! Kannst du mir bitte helfen?”
“ Natürlich!”, gab Jakob Lindemann zur Antwort, er schnippte mit den Fingern und sofort kam ein leichter Windstoss und blies die meisten Blätter weg. Der Baum atmete erleichtert auf und war zufrieden.
Auch Herr Lindemann war dann zufrieden, er ging dann zum nächsten Baum und half auch diesem und noch vielen Bäumen.
Aber auch Frau Lindemann half. Sie konnte den Tieren im Wald helfen. Wenn ein Tier krank war, dann kam es zu Frau Lindemann und erzählte ihm sein Leid. Frau Lindemann überlegte dann kurz, strich dem Tier dreimal über den Kopf und das Tier war wieder gesund.
So vergingen die Tage, Familie Lindemann war glücklich.
Bis eines Tages etwas sonderbares passierte.
HÄNSEL UND GRETEL BEI FAMILIE LINDEMANN
Es war an einem Sonntagabend, als es an der Tür der Familie Lindemann klopfte.
“ Wer ist denn das?”, sagte Herr Lindemann, als er zur Tür ging.
“ Wenn du aufmachst, dann wirst du es wissen.”, sagte Jürgen.
Herr Lindemann lachte und öffnete die Tür.
“ Das kann jetzt nicht wahr sein!”, war er überrascht, als er sah, wer vor der Tür stand.
Frau Lindemann, Jürgen und Gabriele kamen auch zur Tür, sie waren auch überrascht.
“ Sind das Hänsel und Gretel?”, flüsterte Jürgen.
“ Ich glaub schon.”, flüsterte Gabriele zurück.
“ Entschuldigen Sie, dass wir Sie so spät noch stören, aber wir wissen nicht, wie wir hierher gekommen sind!”, sagte Hänsel, er schaute Herrn und Frau Lindemann fragend an.
“ Kommt doch herein!”, sagte Frau Lindemann.” Und erzählt uns eure Geschichte.”
Hänsel und Gretel betraten das Forsthaus. Beide zitterten am ganzen Körper, sie hatten auch nicht viel an. Sie hatten nur ein weißes Nachthemd an.
“ Kommt und setzt euch zum Ofen.”, sagte Frau Lindemann, sie führte die beiden zum Ofen.” Ich bring euch gleich einen heißen Kakao und ein paar Keks.”
Hänsel und Gretel nickten erfreut und setzten sich zum Ofen. Langsam wurde ihnen warm.
Inzwischen brachte Herr Lindemann Pullover und warme Schuhe. Nachdem Hänsel und Gretel die Sachen angezogen hatten, begannen sie zu erzählen.
“ Wir wissen nicht, wie wir in diesen Wald gekommen sind.”, begann Gretel.
“ Wir sind vor einer Woche so wie immer am Abend schlafen gegangen.”, sagte Hänsel.” Aber am nächsten Morgen sind wir vor einer alten, hässlichen Hütte aufgewacht.”
“ Die Hütte war so hässlich und schmutzig.”, flüsterte Gretel.” Und der Mann und Frau waren auch so schmutzig und gemein!”
Herr Lindemann brachte eine Kanne heißen Kakao und einen Teller Keks
Hänsel und Gretel stürzten sich auf die Keks und den Kakao. Als sie mit dem Essen fertig war, erzählten sie weiter.
“ Wir gingen am Abend schlafen, alles war so wie immer.“, erzählte Gretel weiter.“ Wir schliefen ein und wurden am nächsten Morgen vor diesem sehr alten Haus wieder wach.“
“ Und wir wussten nicht, warum.”, unterbrach Hänsel.
“ Wir lagen noch am Boden, als die Türe aufgemacht wurde und ein Mann zu uns kam.”, erzählte Gretel weiter.” Er brüllte uns an, wir sollen sofort in das Haus gehen. Er zerrte uns hinein. Innen war das Haus nicht sehr schön, es gab keinen Fußboden und kein Licht! Die Möbel waren kaputt.”
Gretel verzog das Gesicht.
“ Bei einem Tisch saß eine Frau, ich weiß nicht ob sie alt oder jung war.”, sagte Hänsel.” Sie hatte ein schwarzes Kleid an und einen schwarzen Hut. Der Mann ging zu ihr, er setzte sich zu ihr.”
Hänsel machte eine kurze Pause, dann erzählte er weiter:” Die Frau fragte uns mit ihrer krächzenden Stimme, ob wir wissen, warum wir zu ihnen gekommen sind. Wir schüttelten die Köpfe.
HÄNSEL UND GRETEL IM ALTEN HAUS
Hänsel und Gretel schauten Herrn und Frau Lindemann an und schüttelten die Köpfe.
Sie erzählten weiter:
“Darauf sagte die Frau mit ihrer krächzenden Stimme:” Na, dann werdet ich bei uns bleiben und zwar so lange, bis ihr wisst, warum ihr zu uns gekommen seid! Flora, bring sie in die Kammer!”
Flora nickte, stand auf und packte Hänsel und Gretel an ihren Händen und ging in die Kammer. Die Kammer war ein dunkler kleiner Raum, es brannte nur eine kleine Kerze.
“ Da werdet ihr schlafen!”, sagte der Mann und schubste Hänsel und Gretel in den Raum, dann machte er die Türe zu und versperrte sie.
Hänsel und Gretel schauten sich in der Kammer um. Außer der Kerze gab es kein Möbelstück. Auf dem Boden gab es ein paar Decken. Hänsel und Gretel setzten sich hin.
“ Weißt du, warum wir hier sind?”, fragte Gretel.
Hänsel schüttelte den Kopf.
“ Hoffentlich fällt es uns bald ein!”, sagte Gretel.” Ich möchte bald wieder nach Hause!”
“ Das werden wir.”, antwortete Hänsel.” Aber jetzt sollten wir noch ein bisschen schlafen.”
Die beiden legten sich hin und versuchten zu schlafen.
“ Vielleicht ist ja alles nur ein böser Traum.”, murmelte Gretel.
“ Ja, vielleicht.”, antwortete Hänsel.
Sie schliefen aber nicht gut, weil sie von jedem leisen Geräusch wach wurden.
Am nächsten Morgen kam der Mann und holte die beiden.
Hänsel und Gretel waren schon wach, sie hörten zuerst laute Schritte und lautes Husten. Dann hörten sie ein ängstliches Pfauchen und ein wütendes Bellen. Nach einem lauten Poltern war es ruhig und jemand öffnete die Tür.
“ Kommt jetzt!”, brüllte Flora
Aber Hänsel und Gretel waren zu langsam, so nahm Flora die beiden an der Hand und zerrte sie aus der Kammer.
“ Geht weiter!”, brüllte er wieder.” Ihr habt noch genug Arbeit zu erledigen!”
Er schob Hänsel und Gretel weiter.
“ Wisst ihr schon, warum ihr hier seid?”, fragte Flora.
“ Nein.”, gaben Hänsel und Gretel leise zur Antwort.
“ Wartet nur, es wird euch bald einfallen!”, sagte Flora.
“ Fauni!”, rief er, als sie in dem großen Raum waren.” Unsere Gäste brauchen deine Hilfe!”
“ Ich habe es mir schon gedacht!”, antwortete Fauni mit ihrer krächzenden Stimme.” Kommt her und setzt euch zu mir!”
Hänsel und Gretel gingen langsam zu dem Tisch.
“ Nicht so langsam!”, sagt Fauni ungeduldig.” Ich habe nicht ewig Zeit!”
Hänsel und Gretel gingen rascher zum Tisch. Sie setzten sich hin und schauten neugierig die Kugel, die auf dem Tisch lag, an.
“ Was ist das?”, fragte Gretel leise.
“ Das ist eine Kristallkugel.”, gab Fauni zur Antwort.” Mit dieser Kugel kann ich in die Vergangenheit und in die Zukunft schauen!”
Fauni sah Hänsel und Gretel an.
“ Was haben wir davon?”, fragte Hänsel.
“ Du bist ein bisschen vorlaut!”, sagte Fauni.” Geht jetzt! Ihr müsst heute noch viel arbeiten! Flora, zeige ihnen was sie zu erledigen haben!”
“ Kommt her!”, rief Flora.
“ Wir haben Hunger.”, sagte Hänsel.
“ Unsere Tiere haben auch Hunger!”, antwortete Fauna.” Ihr müsst zuerst unsere Tiere füttern, dann bekommt ihr auch etwas zu essen! Geht jetzt!”
Fauna schob Hänsel und Gretel von der Bank.
“ Wie lange muss ich denn noch warten!”, rief Flora.” Kommt jetzt endlich zu mir!”
Hänsel und Gretel gingen rasch zu Flora.
Flora stand vor der Haustür. Als Hänsel und Gretel bei Flora waren, gingen sie in einen kleinen Stall. Flora zündete eine Laterne an und nun sahen Hänsel und Gretel welche Tiere in dem Stall waren. In einer Ecke war ein Abteil mit einem kleinen Reh, daneben lag in einem anderen Abteil ein Wildschwein und gegenüber waren kleine Käfige mit Hasen, Igeln und Vögel.
“ Ihr werdet den ganzen Stall reinigen!”, sagte Flora barsch.” Dann werdet ihr sie füttern und wenn nachschauen, ob sie verletzt sind! Und wenn ihr eine Verletzung findet, dann versorgt ihr sie!”
“ Aber das können wir nicht.”, sagte Hänsel.
“ Dann werdet ihr es eben lernen!”, antwortete Flora.” Fangt jetzt an! Dort sind zwei Schaufel, das Futter ist in einer Hütte, gleich neben dem Stall!”
Nachdem Flora alles erklärt hatte, ging er wieder in das alte Haus.
Hänsel und Gretel begannen mit der Arbeit. Es war sehr mühsam, denn zuerst mussten sie die Tiere aus dem Stall in ein Gehege treiben. Dann mussten sie den Mist wegräumen. Danach versorgten sie die Hasen, Igel und die Vögel. Gretel schaute nach, ob die Tiere Verletzungen haben, währenddem reinigte Hänsel die Käfige.
Als er in einem Vogelkäfig ein Ei entdeckte
Auf deinem Herzen
liegt ein Trauerflor,
Du wolltest mehr,
doch hast alles verloren.
Suchtest nach Orten
der Liebe und Ruhe,
lauschtest dem Atem
des Windes.
Doch dunkle Lieder [ ... ]
Es brennt das Feld, es brennt der Wald
doch nicht lange, denn schon bald
erlischt auch mal die letzte Glut
denn der Regen und die Flut
wird das Problem schon [ ... ]
Was in der DDR nur mit Stasikraft,
schafft eine Ki mit seiner „Geisteskraft“,
Es kontrolliert heut schon das ganze Netz,
findet jeden der beleidigt oder hetzt.
Ein Fels in der Brandung, eine Zuflucht im Sturm
Ein Halt beim Schwanken, in Ängsten ein Turm
Ein Leitbild in allem Wachsen und Tun
Da kann ich verweilen, staunen und ruh'n