Es war einmal ein Bauer, der hieß Ludwig. Dieser war ein sehr ungewöhnlicher Bauer, mit einem dunklen Geheimnis. Er dachte, dass sein Geheimnis nie ans Tageslicht kommen würde, aber da hatte er sich getäuscht.
Eines regnerischen Abends saß er gemütlich vor dem Fernseher und schaute Bauer sucht Frau, da klingelte es an der Tür. Ludwig machte keine Anstalten aufzustehen, weil er keine Minute von seiner Lieblingssendung verpassen wollte. Es klingelte wieder und wieder.
Verärgert schrie der Bauer: „Ich bin nicht zu Hause!“ Eine zuckersüße Mädchenstimme antwortete: „Sie müssen da sein, sonst könnte ich sie nicht hören! Bitte, machen sie auf! Ich verkaufe Kekse für das Waisenhaus!“
„Kekse?“, da wurde Bauer Ludwig hellhörig. „Welcher Geschmack?“, fragte er. Das Mädchen rief: „Schokoladengeschmack!“ – „Was? Schokoladengeschmack?“, schrie der hungrige Ludwig. „Ja, Schokoladengeschmack!“, brüllte das leicht gereizte Mädchen.
Der Fernsehsüchtige stürmte zur Tür und riss sie auf. „Gib mir alle Kekse, die du hast!“, schrie er und entriss ihr alle Packungen aus ihren Händen. „Wie viel bekommst du?“, fragte der sich schon Kekse in den Mund schiebende Bauer. „Das macht 15 €!“, entgegnete das Mädchen. „Hier hätte ich 20, aber zuerst will ich die 5€ Wechselgeld!“, motze der schokoladenverschmierte Bauer.
Die kleine Verkäuferin konnte aber aufgrund der fehlenden Außenbeleuchtung in der Dunkelheit die 5€ nicht in ihrer Geldbörse finden. So musste der langsam ungeduldig werdende Mann sie hereinbitten. Zögernd trat das Mädchen in das staubige, unheimliche aus. Plötzlich ging das Licht aus und der Fernseher verstummte.
Fluchend machte sich Ludwig auf den Weg in den Keller zum Sicherungskasten. An der Kellertür schnappte er sich die für Notfälle bereitstehende Taschenlampe und stampfte mit lauten Schritten die Treppe hinab. Mit vor Angst schlotternden Knien überlegte die Kleine, was zu tun war.
Sollte sie davonlaufen und auf das Geld verzichten? Aber sie wollte so gerne den Keksverkaufswettbewerb gewinnen. Mit laut klopfendem Herzen schlich sie die veraltete Treppe hinunter. Vorsichtig näherte sie sich dem Lichtkegel und schaute neugierig um die Ecke. Was sie dann sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.
Auf dem Boden vor dem Sicherungskasten lag ein geknebelter und gefesselter Mann. Laut schreiend mit vor Schreck weit geweiteten Augen stürmte sie die Treppe hoch und verließ fluchtartig das Haus. Sie rannte so schnell wie noch nie in ihrem Leben.
Hoffentlich würde sie dem Bauer Ludwig, der keuchend hinter ihr hereilte, entkommen. Würde sie es schaffen, das nächste bewohnte Haus vor ihrem fürchterlichen Verfolger zu erreichen?
Immer noch hörte sie den schwer atmenden Verbrecher hinter sich. Endlich entdeckte sie das hell erleuchtete Haus der Familie Sorglos. Würde sie es schaffen, den Verbrecher abzuhängen? Verzweifelt legte sie einen Endspurt ein.
Schließlich erreichte sie nach Luft schnappend ihr Ziel, bearbeitete mit ihren kleinen Fäusten die Haustür und betete, dass man sie hörte.
Schon wurde die Haustür geöffnet und sie drängte sich erleichtert in das rettende Haus. Schnell hatte das verängstigte Mädchen der Familie ihr fürchterliches Abenteuer berichtet und die Polizei wurde angerufen.
Bauer Ludwig stampfte wutentbrannt nach Hause. Er ärgerte sich, dass die dumme göre sein Geheimnis entdeckt und er seine Lieblingssendung Bauer sucht Frau verpasst hatte.
Wenig später wurde er verhaftet und der arme Mann aus seinem kalten Keller befreit. Es handelte sich um den Gerichtsvollzieher Herbert Geldher, der am Vormittag bei dem Übeltäter den Fernseher wegen unbezahlter Rechnungen bei einer Partnervermittlung pfänden wollte. Doch das konnte der Gauner nicht zulassen. Wie hätte er dann seine Lieblingssendung sehen sollen? Daher hatte er den Beamten mit Hilfe seines Jagdgewehrs in das dunkle Verlies gesperrt.
Herr Geldher war so dankbar für seine Befreiung, dass er dem kleinen Mädchen ihre restlichen Keksbestände abkaufte und sie schließlich den Kekswettbewerb gewann.
So nahm das gefährliche Abenteuer für die Kleine noch ein glückliches Ende. Doch der Bauer Ludwig saß im Gefängnis. Da kann der Bauer lange die Frau suchen.
Bauer Ludwig ist mein ältestes Werk. Es stammt tatsächlich aus der sechsten Klasse und ist im Rahmen eines Schreibwettbewerbes entstanden. Es wurde sogar zusammen mit anderen Kurzgeschichten in einem Buch für Kinder veröffentlicht.
Erst dieses Jahr, also knapp ein Jahrzehnt später, habe ich die Freude am Schreiben wiederentdeckt.
Trotzdem oder gerade deswegen, möchte ich diese Gschichte mit euch/Ihnen teilen.
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Vollkommende Blüte
Wir alle tragen sie uns.
Die Anlage zu sein, die wir sein möchten.
Zu akzeptieren, was kommt.
Tränen, Angst und Verzweiflung mit Liebe begegnen.
Weil sie dich dieses [ ... ]
Die Sucher sind wieder unterwegs,
auf zu den Pilzen geradewegs.
Aufgrund ihrer Lebensweise,
auf sattem Waldboden vorzugsweise
sie im Dunkel üppig sprießen.
Ich sehe Menschen,
Die alles haben,
Was sie brauchen.
Szenen,
Wo Menschen glücklich sind.
Ich brauche dieses Produkt.
Dann bin ich glücklich,
Wie all diese Menschen.
Denn Glück kann man [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]