Ich wuchs in einem Hartz IV Viertel auf und lebe noch immer dort. Während meiner Schulzeit waren die anderen Schüler, was ihre Chancen angeht absolut desillusioniert. Ich wollte mich aber nicht damit zufriedengeben, irgendwann einmal an der Kasse des hiesigen Discounters zu arbeiten oder am Tresen eines Autohauses zu stehen, stattdessen lernte ich und suchte mir einen Job, der gutes Geld abwarf. Heute kann ich mir ein gutes Leben leisten, aber ich vergesse nie, wo ich hergekommen bin.
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Also, ich trage ja immer noch meine Maske,
weil der Virus ist ja nicht verreist!
Selbst zu Hause ich drauf achte,
gerade vor dem Spiegel wirds mir heiß!
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
Ich scheine mich verlaufen zu haben. Was ist das für eine Stadt, was ist das für ein Land? Was ist das für eine Welt?! Ich kenne mich nicht mehr aus – war ich hier schon mal? Was hängen [ ... ]