Ich höre Stimmen: die Stimmen der Nacht!
Sie sind wie ein Zauber, mystisch, nicht leer.
Und sie erscheinen mir wie eine Fracht,
die mich umgibt, als ein lebendes Meer!
Niemand kann sagen wohin sie gleiten -
niemand interessiert sich wirklich dafür.
Jeder will etwas in seinem Zustand verbreiten,
den er empfindet als Jetzt-Sein-und-hier.
Doch es sind nur Nebel, die uns erscheinen:
Gestalten aus blasigem, flüchtigem Schaum.
Wir dürfen Fühlen, wir dürfen meinen -
doch letztlich beweisen lässt sich was kaum.
Mal ist es da, unbestreitbar und fest,
manchmal sogar wild und grell-aggressiv,
leider nicht haltbar durch den ehrlichen Test,
denn planst du genau, dann geht es schief!
Versprich dir "ich möchte mit dabei helfen,
daß alles besser wird auf der Welt",
dann begegnest du Feen, Hexen und Elfen,
von denen man nie etwas Klares erhält!
Man verwendet dich schnell für dies und das:
arbeiten kannst du, wohin man dich schickt!
Aber was dabei rauskommt ist sehr oft krass -
man hat dich nichts weiter als schändlich ge...
Das Ergebnis bleibt offen, was du unternimmst,
das reiht sich ein, am zerbrechlichen Band,
ohne daß du ein Glück (mit) bestimmst.
Das Große und Ganze drückt dich an die Wand!
Darum sind die Stimmen die Stimmen der Nacht!
Sie folgen dem Zauber – und der ist Gesetz!
Du bist in dem Strom auch nur eine Fracht -
denn das lebende Meer besteht aus Geschwätz!
Kommentar:Genau das ist es: ein Geschwätz, eigene Standpunkte zu untermauern.
Endlose Diskussionsrunden in allen möglichen Talks-Shows belegen
nur zu gut gewissen allzumenschliche Verhaltensmuster,
von denen ich Abstand nehme.
Die knapp bemessene Lebenszeit ist zu wertvoll dafür.
Darum sucht man sich eben aus, mit wem man diese Lebenszeit teilt
und wessen Werke man als lesenswert erachtet.
Ich erlaube mir vorab, hier dieses Gedicht zu posten, dass ich zu einem
ähnlichen Gedankengang schrieb, aber erst in der richtigen Reihenfolge
reinsetzen gedenke.
Dauerdarsteller
man soll sich fortwährend verklären
im erklärten Zustand bewähren
zurechtkauen
was unverdaulich
mehrsinnig
und nicht eindeutig
gleichem Eindruck unterliegt
längst festgelegt, sich aufbauen
was eig'ner Meinung beliebt
am besten für andere denken
sich transparent Recht = Fertigen
am nächsten Menschen
den zerebralen Chip beherzigen
der Gedanken weiterleitet
auf das alle zugleich verstehen
wozu einzig EIN Verständnis
nötig wäre, ohne Zerreden
im Gefängnis eingestellten Geistes
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Vollkommende Blüte
Wir alle tragen sie uns.
Die Anlage zu sein, die wir sein möchten.
Zu akzeptieren, was kommt.
Tränen, Angst und Verzweiflung mit Liebe begegnen.
Weil sie dich dieses [ ... ]
Die Sucher sind wieder unterwegs,
auf zu den Pilzen geradewegs.
Aufgrund ihrer Lebensweise,
auf sattem Waldboden vorzugsweise
sie im Dunkel üppig sprießen.
Ich sehe Menschen,
Die alles haben,
Was sie brauchen.
Szenen,
Wo Menschen glücklich sind.
Ich brauche dieses Produkt.
Dann bin ich glücklich,
Wie all diese Menschen.
Denn Glück kann man [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]
Es ist Morgen und ich staune wie ein Hirsch,
den die Frau gehörnt hat, dem ein kleiner Affe
auf der geklopften Schulter sitzt beim Lausen…
Schon seit Ewigkeiten bin ich auf der [ ... ]