Zitternd stehe ich am Scheideweg
der kaum betretne Pfad, in dem Altes vergeht
und die breite Fahrbahn, die mir vertraut bekannt,
deren Richtung ich stets folgte – träumend vom Strand
Ich blicke in die Dunkelheit vom schmalen Pfad,
knorrige Äste künden unbekannte Qualen an,
der Treibsand des Immergleichen mich in seine Tiefen saugt,
während mir die unbekannte Finsternis den Atem raubt.
Spüre die Gabelung quer durch mein Herz,
spüre den alten, ersehne neuen Schmerz,
erörter zu fliehen, doch weiß nicht wohin,
beginne die zerlebte Fahrbahn zu verliern,
in der ich längst untergegangen bin.
Gezogen vom Bekannten, den immer gleichen Weg entlang,
hat nur noch das Kreisen in meinen Adern bestand,
es ist Zeit zu entscheiden, der Wind weht sanft,
neige zum Vermeiden und warte gespannt.
Voller Liebe blicke ich nun auf die endlose Weite,
unzählige Spurn, die Orientierung vereiteln,
die stets nach vorn und doch zeitgleich in Kreisen führn,
Wag ich in der Dunkelheit mich selbst zu verliern?
Erkenne, dass nur der Verlust das Neue bringen kann,
dass sich nun alles scheidet, mit Herz und Verstand,
bleib ich hier bei dir und bei dem, was ich kenn,
hör ich niemals auf vor dem Strand wegzurennen,
halte ihn in meinem Herzen, anstatt ihn zu leben,
so scheidet der Weg nun mein künftiges Leben.
Die Fahrbahn otional als bliebe ich stehen,
düster lasse ich das Alte vergehen,
küsse es zum Abschied, lass es hinter mir
und erkennend los, diesen Weg mit dir.
Jede Phaser gespannt, mein Herz das lacht,
die knorrigen Äste umarmen mich sacht.
Kommentar:Liebe Mareike,
herzlich willkommen bei uns im Schreiber Netzwerk. Nicht nur dein Profilbild, sondern auch dein Gedicht zum Einstand gefällt mir. Du hast Natur und Gefühle geschickt miteinander verflochten. Wir lesen voneinander.
Liebe Grüße Wolfgang
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