"Ich bin so jung, und die Welt ist so alt"
(Büchner: Leonce und Lena)
Die Welt ist wie ein alter Greis,
Der so viel weiß, was ich nicht weiß.
Sie sah so viele Generationen
Schon lange vor mir auf sich wohnen,
Sie sah sie leben, sah sie sterben,
Sie sah die Väter, sah die Erben.
Ich bin so jung, so unerfahren,
Ich bin nicht reich an Lebensjahren.
Natürlich weiß die alte Welt,
was mich bewegt, was für mich zählt.
Sie weiß es, doch was bringt es ihr?
Denn sie ist dort und ich bin hier.
Was für mich neu und und voller Wunder,
das ist für sie nur alter Plunder.
Und was mir Freud' bringt oder Tränen,
Das bringt sie allenfalls zum Gähnen.
Wenn man erlebt nur alten Quark,
Liegt man nicht schon im eig'nen Sarg?!
Oh alte Welt, es macht mich frei,
Wenn ich dir das entgegen schrei!
Kommentar:Lieber Peter, du hast das Büchner-Zitat wunderbar auf deine - und ich denke unser aller - Bedürfnisse verdichtet. Gefällt mir sehr!
Sommerabendgruß,
Ikka
Ich habe das heute mittag in einer Viertelstunde geschrieben, weil mich ein Schüler darum bat, ausnahmsweise mal die Hausaufgaben für ihn zu diesem Zitat zu machen.
Ich hab ihm dafür als "Strafe" aufgebrummt, das ganze Drama von Büchner nochmal in meiner Gegenwart zu lesen. :-)
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Vollkommende Blüte
Wir alle tragen sie uns.
Die Anlage zu sein, die wir sein möchten.
Zu akzeptieren, was kommt.
Tränen, Angst und Verzweiflung mit Liebe begegnen.
Weil sie dich dieses [ ... ]
Die Sucher sind wieder unterwegs,
auf zu den Pilzen geradewegs.
Aufgrund ihrer Lebensweise,
auf sattem Waldboden vorzugsweise
sie im Dunkel üppig sprießen.
Ich sehe Menschen,
Die alles haben,
Was sie brauchen.
Szenen,
Wo Menschen glücklich sind.
Ich brauche dieses Produkt.
Dann bin ich glücklich,
Wie all diese Menschen.
Denn Glück kann man [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]
Es ist Morgen und ich staune wie ein Hirsch,
den die Frau gehörnt hat, dem ein kleiner Affe
auf der geklopften Schulter sitzt beim Lausen…
Schon seit Ewigkeiten bin ich auf der [ ... ]