Ganz bei Tatsachen zu bleiben
lässt mich düstere Zeilen schreiben,
denn wer im Jetzt gar viel vermisst
und fragt, was für die nahe Zukunft
faktisch realistisch ist
bilanziert nun die Vergangenheit,
die zeigt:
Veränderung verlangt viel Zeit,
Heilung läuft in kleinen Schritten,
Manches, was wir uns erbitten,
tritt nie ein oder reichlich spät -
Ist das nicht, was der Pessimismus lehrt?
Der Schlüssel ist nicht,
auf nichts mehr zu hoffen.
Wenn ich mir das verbiete,
tue ich es insgeheim trotzdem.
Das Schlimmste erwarten -
so kann es nicht gehen:
Wappnen für Dinge,
die wohl niemals geschehen,
ist auch nicht sinniger als
rosarote Zukunftsvisionen.
Was kann ich tun, was wird sich lohnen?
Natürlich weiß ich es nicht.
Folgendes rät womöglich der "Realoptimist":
Momente der Zufriedenheit finden,
zielloses Grübeln unterbinden,
mich möglichst nie mehr selbst belügen,
nicht für Wünsche und Sorgen rügen
und mich vor allem im Annehmen üben -
Dessen, was ist und vielleicht bleibt
Diese Augenblicke, in denen der Gedankenkreis stoppt und ich kurz über mich selbst schmunzeln kann... ein ernstes Thema, aber ich bin dankbar, wenn eine Prise Humor ein wenig Distanz schafft.
Kommentar:Ja liebe Nea,
es sind in der Tat diese kleinen Glücksmomente,
in denen die Seele schmeicheln darf,
welche uns hier im Leben bereichern, wie kaum Anderes,
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Das Leben! Als es ein Träumer war
wusste Es. Etwas fehlt auf dieser Welt.
Und es hat Berge und Wiesen gezaubert.
Die Kunst und die Feste entdeckt. Die
Plätze mit Freiheit gezeigt. Und Länder, [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
Bereichere dich mit Not und Tod!
An ihren Gesichtern kannst du erkennen,
daß sie human zu uns sein werden,
wenn sie erst einmal in unseren Häusern sitzen,
unsere Gesetze [ ... ]