Ich parkte mal mein Auto ein,
hinten lag ein dicker Stein,
das passte nie und nimmer,
ein bisschen Schwund ist immer.
Im Kaufhaus riss ich einen Ständer um,
die Verkäuferin nahm mir das recht krumm.
Ich sprach: Viele Dinge sind noch schlimmer,
ein bisschen Schwund ist immer.
Ich spielte mal mit Nachbars Hund,
er knurrte mich an, ganz ohne Grund,
schnappte zu, warum, keinen Schimmer,
ein bisschen Schwund ist immer.
Unsere Oma hatte ihr Geld unter der Matratze
und war stolze Besitzerin einer Katze.
Das Tier fraß das Geld, war allein im Zimmer,
ein bisschen Schwund ist immer.
Ich tauschte die Lampe in der Leuchte,
eigentlich ich nichts anderes bräuchte.
Doch dann rauchte der Dimmer,
ein bisschen Schwund ist immer.
Der Spülkasten vom Klo versagte,
sich auch noch der Deckel verhakte.
Mit Gewalt zerbrach der Schwimmer,
ein bisschen Schwund ist immer.
Wollte den Flachbildschirm anschließen,
um die Programme zu genießen,
doch ohne Antenne nur Geflimmer,
ein bisschen Schwund ist immer.
Irgendwann steh' ich oben vor dem Tor,
verdammt, da drängelt sich doch einer vor.
Der Herr spricht zu mir: Lass das Gewimmer,
ein bisschen Schwund ist immer.
Beschreibung des Autors zu "Ein bisschen Schwund ist immer"
Ein Gedicht wie dieses entsteht, wenn man die Umwelt mit offenen Augen und Ohren in sich hineinsaugt. Ich weiß, das man mit Gedichten, in denen die Worte - Seele - Herz - Sinne - Gefühle - vorkommen, emotionalere Werke verfassen kann. Aber, um mich mal zu outen: Ich bin weniger der Gefühle-Lyriker, sondern schreibe hauptsächlich realitätsnahe Werke inkl. Reim und Takt.
Unsere verschiedenen Fähigkeiten und Interessen machen unsere Werke hier bei Schreiber Netzwerk so kontrastreich.
Kommentar:Liebe Comments, liebe -I like it-,
danke, dass ihr bei meinem aktuellen Werk verweilt habt.
Sollte ich etwas vergessen haben ... ein bisschen Schwund ist immer ... hihihi
Wir lesen wieder voneinander.
Liebe Grüße
Wolfgang
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Vollkommende Blüte
Wir alle tragen sie uns.
Die Anlage zu sein, die wir sein möchten.
Zu akzeptieren, was kommt.
Tränen, Angst und Verzweiflung mit Liebe begegnen.
Weil sie dich dieses [ ... ]
Die Sucher sind wieder unterwegs,
auf zu den Pilzen geradewegs.
Aufgrund ihrer Lebensweise,
auf sattem Waldboden vorzugsweise
sie im Dunkel üppig sprießen.
Ich sehe Menschen,
Die alles haben,
Was sie brauchen.
Szenen,
Wo Menschen glücklich sind.
Ich brauche dieses Produkt.
Dann bin ich glücklich,
Wie all diese Menschen.
Denn Glück kann man [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]
Es ist Morgen und ich staune wie ein Hirsch,
den die Frau gehörnt hat, dem ein kleiner Affe
auf der geklopften Schulter sitzt beim Lausen…
Schon seit Ewigkeiten bin ich auf der [ ... ]