Ich ritze und ritze mir den Arm auf.
Ich halte immer auf die selbe Stelle drauf.
Ich mag es wie es so schön blutet.
Wie alles dann so viel besser anmutet.
Ich mag es wie das Blut in den Abfluss rinnt.
Wie es aus meinem Kreislauf entrinnt.
Ich ritze und ritze mir den Arm auf.
Ich schneide mich zu meinen Höhepunkt rauf.
Ich brauche dieses Spiel als mein Ventil.
Doch lange halten kann ich nie mein Ziel.
Ich mag es nicht, wenn die Hormone schwinden.
Wie sie mich lassen ohne Fröhlichkeit erblinden.
Ich ritze und ritze mir den Arm auf.
Ich mag es viel mehr als, wenn ich sauf.
Ich fühle mich so nämlich auch als ein Macher.
Denn ich mag sie nicht die blöden Lacher.
Ich hasse es, werde ich wieder klein, unwichtig.
Wie ich aufeinmal werde so völlig nichtig.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Also, ich trage ja immer noch meine Maske,
weil der Virus ist ja nicht verreist!
Selbst zu Hause ich drauf achte,
gerade vor dem Spiegel wirds mir heiß!
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
Ich scheine mich verlaufen zu haben. Was ist das für eine Stadt, was ist das für ein Land? Was ist das für eine Welt?! Ich kenne mich nicht mehr aus – war ich hier schon mal? Was hängen [ ... ]