Wir suchen Worte,
es fehlen die Wörter,
wir suchen Lieder,
es fehlen die Texte,
Wir suchen die Melodie,
es fehlen die Noten.
Alles ist gesagt,
und so viel unbesprochen.
Wir suchen Texte, Lieder, Reime,
die Herzen gebrochen,
die Augen voller Tränen.
Wir suchen Texte,
es fehlen die Worte,
wir sprechen von dir,
und landen beim Ich.
Ich brauche dich
Ich vermisse dich,
ich suche dich,
ich bin einsam ohne dich,
ich liebe dich.
Wir finden die Texte,
doch es sind keine Worte,
wir sprechen vom Ich
und suchen doch Dich.
Wir landen beim Du.
Du bist Leben,
Du bist Familie,
Du bist Liebe.
Du bist Lachen,
Du bist Sicherheit,
Du bist Einfachheit – auch im Komplizierten,
Du bist Verlässlichkeit,
Du bist Mut,
Du bist Freude,
Du bist Loyalität,
Du bist Weihnachten,
Du bist Sonntag,
Du bist Feiertag,
Du bist Zukunft und Vergangenheit,
Du bist Zweifel und Zuversicht,
Du bist Alltag und Urlaub,
Du FEHLST.
Deine Liebe war nie käuflich,
du warst unbestechlich,
deine Zuneigung war ehrlich,
und oft unermesslich.
Dein Rat, der war teuer, und lieb.
Alles ist gesagt,
und so viel unbesprochen.
Du bist im Herzen und im Gedanken,
du hast uns gegeben,
was wir sind.
Und hast uns ermutigt zu sein.
Du hast so viel gesagt,
ganz ohne zu sprechen.
Du bist Vorbild,
du bist da.
Auch wenn du nicht mehr da bist.
Alles ist gesagt, und was nicht ausgesprochen,
das finden wir im Herzen,
das hast du eingepflanzt.
Es bleibt für immer, eingestanzt.
Und das bist du.
Alles ist gesagt und alles ausgesprochen,
die Herzen bleiben noch gebrochen,
die Augen voller Tränen.
Was du gegeben hast,
wird nie vergessen sein.
Was du gewesen bist,
wird immer mit uns sein.
Was uns bleibt, ist, was du bist und was du immer warst,
Und du bist da.
Unser Vater.
Unser Papa.
Kommentar:Liebe Verena,
dieses Gedicht platzt einfach so aus dir heraus. Dein Schmerz befreit sich. Du achtest nicht auf irgendwelche Standardformen eines Gedichts ... schreiben, schreiben, raus mit dem Text ... das tut gut ... das ist Trauerbewältigung. Es ist immer ein Verlust, wenn jemand stirbt.
Liebe Grüße Wolfgang
PS Und herzlich willkommen bei uns im Schreiber Netzwerk. Wir lesen voneinander.
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Vollkommende Blüte
Wir alle tragen sie uns.
Die Anlage zu sein, die wir sein möchten.
Zu akzeptieren, was kommt.
Tränen, Angst und Verzweiflung mit Liebe begegnen.
Weil sie dich dieses [ ... ]
Die Sucher sind wieder unterwegs,
auf zu den Pilzen geradewegs.
Aufgrund ihrer Lebensweise,
auf sattem Waldboden vorzugsweise
sie im Dunkel üppig sprießen.
Ich sehe Menschen,
Die alles haben,
Was sie brauchen.
Szenen,
Wo Menschen glücklich sind.
Ich brauche dieses Produkt.
Dann bin ich glücklich,
Wie all diese Menschen.
Denn Glück kann man [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]
Es ist Morgen und ich staune wie ein Hirsch,
den die Frau gehörnt hat, dem ein kleiner Affe
auf der geklopften Schulter sitzt beim Lausen…
Schon seit Ewigkeiten bin ich auf der [ ... ]