Ach, Mama und Papa, ihr müsst nicht weinen.
Es hat nicht einmal weh getan.
Ich bin mit dem Tod vollkommen im Reinen.
Er war freundlich und sanft, als er mich nahm.
In meinem Leben war kein Platz für Leben,
von Anfang an zog's mich zum Tode hin.
Ich überlebte - so gerade eben,
doch ist es nun gut, dass ich bin was ich bin.
Ihr seht meinen Körper so kalt und so still,
doch ist er nur eine Hülle meiner Seele.
Ich kann nun gehen, wohin ich will,
der Tod kommt deshalb, weil ich ich ihn wähle.
Mit Liebe durchtrennt er all meine Ketten.
Glaubet nur nicht, dass er böse sei.
Er kam doch nur, mich zu erretten.
Nun sind wir endlich alle frei.
Danke für eure Liebe und Fürsorge.
Ich schenke euch eurer eigenes Leben.
Ich sehe, dass ich mir zuviel davon borge,
nun kann ich es euch wiedergeben.
Ach, Mama und Papa, lächelt lieber, wenn ihr an mich denkt.
Ich war doch immer euer Sonnenschein.
Und wenn sich erst Frieden in eure Herzen senkt,
werde ich euch dies für immer sein.
Kommentar:Liebe Verdichter, da wird man still, ich mußte schlucken.
So schön und zugleich traurig dein Gedicht. Andere Worte finde
ich nicht.
Liebe Grüße,
Agnes
Kommentar:Echt gut geschrieben! Aber sehr traurig! Ich würde dazu sagen: Denke positiv! Das ist besser als alle Drugs! Es macht high! Also ich wache morgens auf! Denke positiv! Trinke einen Tee! Und vergesse dann meistens mein Koks zu schnupfen! So gut bin ich drauf! Was mir viel Geld spart! So ist ES! Nun ja! Im ernst! Das ist zwar in Ordnung das Gedicht! Aber trauer zu kultivieren ist nicht gut! Das Leben positiv zu sehen öffnet das Denken und den Blick für die wirklich wunderbaren Dinge! Das sage ich Dir! Im Rollstuhl! Und mit Krankheiten überhäuft! Ich nehme zum Beispiel auch kein Antibiotikum mehr! Bei Infektionen denke ich positiv! Und ich höre die Bakterien rufen: Rette sich wer kann! Und schwups ich bin gerettet! Ich gebe da übrigens auch telepathie Seminare! Fast geschenkt! Für 100 Euro im Monat! Du schriebst mir, wenn Du teil nehmen willst! Überweist die Kohle! Und ich locke mich telepathisch in deine graue Masse ein! Die erste Phase wird sein das Du nur noch an Torte denkst! Dann arbeiten wir uns bis zu Mc Donalds vor! Bleib dran! Bleib frisch! Mach weiter! Und lass Dich nicht unterkriegen! Ich lese Dich immer wieder gern! Klaus
Kommentar:Liebe Verdichter,
ich bin mehr Fan von Werken über das Leben und nicht über den Tod. Naja, der Tod gehört zum Leben. Und wenn jemand, also du, unseren guten alten Sensenmann so gut in Szene setzen kann, warum nicht.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Vielen Dank für eure mitfühlenden Kommentare und auch wortloses Gefallen.
Dieses Gedicht ist zwar an Idas Eltern gerichtet, aber sie werden es niemals selbst lesen. Ich kann doch nicht wirklich jemandem sagen, er soll aufhören um sein Kind zu trauern...da kann es (erst) Monate her sein, dieses ist ein ganzes Leben lang eine Unmöglichkeit. Ich wünschte es ihnen nur so sehr...
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Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Die Sucher sind wieder unterwegs,
auf zu den Pilzen geradewegs.
Aufgrund ihrer Lebensweise,
auf sattem Waldboden vorzugsweise
sie im Dunkel üppig sprießen.
Ich sehe Menschen,
Die alles haben,
Was sie brauchen.
Szenen,
Wo Menschen glücklich sind.
Ich brauche dieses Produkt.
Dann bin ich glücklich,
Wie all diese Menschen.
Denn Glück kann man [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]