Die Welt ist weiß und legt sich wie ein warmer Mantel
Um Bäume, Wiesen, Gärten und mein Haus.
Erstarrt entzücken Hügel und gefror’ne Wege
Mit Glitzer-Schein, mit Schnee und weißem Hauch.
Von Tag zu Tag da segeln neue Flocken
Vom Himmel fein herab, vom Winde leicht getragen
Sie funkeln weiß, ganz wie ein Diamant so schön,
Mein Herz fühlt sich in Schauern wohl umtragen - und bleibt steh’n.
Wo ist der Herbst nur hingegangen?
Wo Vögel in meines Baumes Ästen hangen?
Auch Kinder viele, groß und klein –
Das ist gemein.
Doch auch die Wiesen schlafen wohl bedeckt und gut umsorgt, behütet,
die Wälder, Auen, Felder und zu guter Letzt der Fluss.
Sie alle sprechen nur ein stilles Wort -
Weil jeder jetzt im Dunkeln schlafen muss.
Und plötzlich scheint die Sonne wieder
Das Eis, es bricht und bahnt sich schmelzend seinen Weg
Ein Vogel fliegt herab aus kalten, eisdurchfluteten Gefilden
Sitzt dann im aufgetauten Beerenstrauch und singt und lebt …
Kommentar:Ein sehr stimmungsvoller Winter-Zauber-Text. Ich schwebte gerade lautlos mit Deinen Worten durch diese malerische Eis- und Schneelandschaft, da ließ mich die Zeile "das ist gemein" in eine Gott-sei-Dank weiche Schneewehe plumpsen.
Die war in diesen lyrischen Beschreibungen (für meine Begriffe) so fehl am Platz. Aber es ging ja träumerisch weiter und das war wieder schön...
noé
Kommentar:Danke für die Kommentare. Ich glaube, ich habe die dritte Strophe mit Absicht als Stilbruch so gewählt, damit es nicht zu "kitschig" daher kommt, sondern sich nach dieser Plumpslandung wieder ganz natürlich hochschwingen kann.
Der andere Grund ist, dass ich ein Herbstgedicht geschrieben habe und ich gerne eine Jahreszeitenreihe schreiben möchte. Mein Wintergedicht ist also der zweite Teil davon und sollte stilistisch zu meinem Herbstgedicht passen, dass ich hier auch veröffentlicht habe.
Im Frühling folgt dann ein Frühlingsgedicht, im Sommer ein Sommergedicht. Ich bin selber schon ganz gespannt :-)
Kommentar:Wenn Sonnenschein pur auf winterlich weiß glänzende Landschaft fällt, und man steht im warmen Mantel dick eingehüllt da, und hält das Gesicht direkt wärmend in die Sonne. Einfach schön. Aber Schnee gab es in unseren Gefilden bislang nicht. Ein paar solcher Tage wären okay, dann darf gerne bald der von Dir zum Schluss so schön beschriebene Frühling kommen :-)
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Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Vollkommende Blüte
Wir alle tragen sie uns.
Die Anlage zu sein, die wir sein möchten.
Zu akzeptieren, was kommt.
Tränen, Angst und Verzweiflung mit Liebe begegnen.
Weil sie dich dieses [ ... ]
Die Sucher sind wieder unterwegs,
auf zu den Pilzen geradewegs.
Aufgrund ihrer Lebensweise,
auf sattem Waldboden vorzugsweise
sie im Dunkel üppig sprießen.
Ich sehe Menschen,
Die alles haben,
Was sie brauchen.
Szenen,
Wo Menschen glücklich sind.
Ich brauche dieses Produkt.
Dann bin ich glücklich,
Wie all diese Menschen.
Denn Glück kann man [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]