Die Gesellschaft verroht *, also du und ich,
aber nicht alleine die Politik vergisst dabei sich –
schafft sie doch ein Milieu der Ungleichheit,
der Arme bleibt arm, der Betuchte reich –
auch nie wirklich gelebt das Wort Einigkeit,
selbst Rechte werden zu oft einseitig geteilt.
Wenn's um Macht und Umsatz geht,
um Annehmlichkeiten und ums Budget,
trennt sich Weizen schnell von Streu,
das spüren vor allem die kleinen Leut.
Und im Netz stehen alle Türen weit offen,
Anfeindungen und Hetze kaum noch mehr schocken,
kein Riegel wurde beizeiten dem vorgeschoben,
mir kommt der Gedanke „Idiotie und Idioten“,
aber, jetzt laut von Verrohung zu sprechen,
und in den Medien dominant vorzupreschen,
wo die Politik – Leute, auf den höchsten Posten,
da larifari agieren, auf unsere Kosten.
Rechtsstaat ist ein so oft benutztes Wort,
funktioniert nur nicht überall und jedem Ort,
aber am Recht auf Achtung und der Gleichheit,
daran wird definitiv viel zu wenig gefeilt,
ja, gar ignoriert, dass es lange schon brodelt,
die Groko von Teilerfolgen glorreich jodelt,
von rechts und links wird dick aufgetragen,
die Grünen haben, theoretisch, gute Karten,
doch dass die Welt den Bach runtergeht,
das scheint von den Akteuren keiner deutlich zu sehen …
* … Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat vor einer Zunahme von Gewalt und Einschüchterungsversuchen in der öffentlichen Diskussion gewarnt.„Ganz generell gilt: Wir erleben eine hochproblematische Verrohung unserer Gesellschaft", sagte Seehofer der „Süddeutschen Zeitung". (Gelesen auf spiegel.de)
PS: In Frankreich ist es nicht viel anders …
Kommentar:Liebe Soléa, du hast unsere gesellschaftlichen Brennpunkte sehr gut in einem Gedichttext abgefasst. Chapeau!
Sonnige Grüße und ein schönes Weekend,
Ikka
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Vollkommende Blüte
Wir alle tragen sie uns.
Die Anlage zu sein, die wir sein möchten.
Zu akzeptieren, was kommt.
Tränen, Angst und Verzweiflung mit Liebe begegnen.
Weil sie dich dieses [ ... ]
Die Sucher sind wieder unterwegs,
auf zu den Pilzen geradewegs.
Aufgrund ihrer Lebensweise,
auf sattem Waldboden vorzugsweise
sie im Dunkel üppig sprießen.
Ich sehe Menschen,
Die alles haben,
Was sie brauchen.
Szenen,
Wo Menschen glücklich sind.
Ich brauche dieses Produkt.
Dann bin ich glücklich,
Wie all diese Menschen.
Denn Glück kann man [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]
Es ist Morgen und ich staune wie ein Hirsch,
den die Frau gehörnt hat, dem ein kleiner Affe
auf der geklopften Schulter sitzt beim Lausen…
Schon seit Ewigkeiten bin ich auf der [ ... ]