Beschreibung des Autors zu "Der Chef, ein Wunder der Natur (Teil 2)"
Ein Mitarbeiterfördergespräch
Einmal im Jahr findet es statt,
wozu eigentlich niemand richtig Lust hat.
Es ist ein Gespräch von Mann zu Mann.
Was es uns wohl diesmal bringen kann?
Die Rollen sind schnell verteilt,
einer der redet und einer der sich langweilt,
weil es immer das Gleiche ist,
was aus seinem Munde spricht.
Eines sei am Anfang schon klar gestellt,
hier handelt es sich um den Größten in dieser Welt,
ihm kann niemand das Wasser reichen,
denn er geht auch über Leichen.
Die wirtschaftliche Lage ist schlecht,
das geb ich zu, da hat er recht.
Aber sonst Übereinstimmung zu finden,
dazu kann ich mich nicht überwinden.
Die Sätze von ihm sind oft so lang,
dass man meist gar nicht verstehen kann,
was er einem eigentlich erklären will,
also bleibt man lieber still.
Viel gesagtes ergibt für mich keinen Sinn,
oder ob ich doch am Ende der Bekloppte bin.
Als den er uns alle hinstellt,
weil keiner Ihn versteht?
Ständig zeigt er mit seiner Arroganz
was er hält von Intoleranz.
Hier bin ich der Chef, es zählt nur eine Meinung
und die ist einzuhalten, das ist eine Weisung!
All die Sachen, die er von sich erzählt,
sind wohl weislich auserwählt.
Denn mit großer Zufriedenheit
aalt er sich in seiner Überheblichkeit.
Melde auch ich mich einmal zu Wort,
so fällt es auf, sofort.
Das Wort wird mir im Mund verdreht,
wie soll ich mich ausdrücken, dass er mich versteht?
Ich gebe auf, es macht keinen Sinn,
ich gebe mich seinem Gelaber hin.
Unterdessen ist es soweit,
große Ängste machen sich breit.
Er versucht an mein Gewissen zu appellieren,
ich stehe kurz davor meinen Job zu verlieren.
Dachte ich jedenfalls rauszuhören,
will er jetzt mein Leben zerstören?
Müssen meine anderen Kollegen das auch alljährlich erleiden,
oder will er sich nur an meinen Anblick weiden?
Zum Abschluss hat er noch kurz gelacht,
ich glaube, ich habe ihm heute eine Freude gemacht.
Nach eineinhalb Stunden unruhig auf meinem Gesäß
findet, Gott sei Dank, ein Ende des Mitarbeiterfördergesprächs.
Von Förderung war keine Spur,
einzig allein Vorhaltung nur.
Der Kopf ist leer, die Beine schwer,
jetzt weiterarbeiten, geht gar nicht mehr.
Man fühlt sich so schrecklich ausgebrannt,
am liebsten wär man weggerannt.
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Dein Profil sehr interessant
Ich möchte sein mit dir bekannt.
Komm schreib, ich will dein Freundin sein
Dann wir beide nicht allein
Schick mir schnell Freundschaftsanfrage.
Denn ich möcht dir [ ... ]
Die Totenglocke klingt von Ferne her
ich denke, wenn das nun meine wär;
vorbei mit Zaudern und mit Klagen
keine üblen Gedanken mehr und Fragen;
solches Denken immer wieder in meinem Kopf [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.