Weit draußen, am Rand der Tangente,
findet sich vom Glück entfernt eine Spur.
Es sind diese stillen, kleinen Momente,
oft die winzigsten nur,
die entstehen, ohne Experimente,
nacheinander, aufgereiht wie eine Perlenschnur.
Zwischen all der Hektik ein Moment der Stille,
im Stimmengewirr helles Kinderlachen.
Im schwersten Kampf ein starker Lebenswille.
Heut bin ich König unter den Schwachen!
Im schwindenden Tag das Lied einer Grille.
Ich bin so müde und kann die Augen zu machen.
Verständnis in den Augen des Gegenüber,
vielleicht einfach der Mut zur Lücke.
Ein Mißgeschick - und wir lachen drüber!
Jemand baut eine goldene Brücke.
Wir betreten sie und gehen hinüber,
befreien uns von Hass und Tücke.
Der Moment der Erkenntnis im Wust der Gefühle,
ein Sonnenstrahl, der durch die Wolken bricht.
Das vertraute Gefühl, wenn ich in deinen Haaren wühle
und die Wahrheit, die aus Kindermund spricht.
Ein fester Platz beim Rücken der Stühle
und das Eis, das zwischen zwei Menschen bricht.
Es sind solche Augenblicke
Momente, die man Sekundenglück nennt,
in denen ich dankbar bin und nicke
all jenen zu, in denen solch ein Feuer brennt.
Denn es ist der von höchstem Glücke,
der sich selbst darin erkennt.
Kommentar:Einfach klasse geschrieben, liebe Verdichter! Du hast so viele Facetten des Sekundenglücks in schönen Bildern aufgezeigt.
Gerne gelesen und lieben Abendgruß,
Ikka
Kommentar:Ach, da geht einem beim Lesen schon das Herz auf! Die kleinen Wunder sind es, die das Leben erst so herrlich wunderbar machen können. Vielen Dank dafür,
Kommentar:Liebe Verdichter,
dies ist ein großartiges Werk genau nach meinen Geschmack,
es sind wahrhaftig diese klitzekleinen Momente die den Zauber des Seins in unsere Seele liebeln,
ganz lieben Gruß!
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