Hier, im Minenfeld des Seins bist du
angelegt als Teil vom Spielchen Blindekuh,
als einer, der fast gar nichts weiß –
doch du zahlst den höchsten Preis!
Was dir vorbestimmt ist, nimmst du auf,
wächst hinein, in deinen Lebenslauf.
Und ist der auch am Abstellgleis –
du bezahlst den höchsten Preis!
Wenn Körper deinen Körper heiß begehren,
ja, dann willst du dich nicht wehren,
du drehst dich mit dir im Kreis –
du zahlst gern den höchsten Preis!
Frage nicht nach einer Zeitverschwendung,
füg‘ dich nur in deine irre Blendung,
denn sie ist den Daseins Gunstbeweis –
und du zahlst den höchsten Preis!
Ob bewusst, ob ganz im Garn verfangen,
das die Nornen spinnen und in dem Verlangen,
welches in dir brodelt, wild und siedend heiß –
bezahlst du stets den höchsten Preis!
Kommentar:"Wenn Körper deinen Körper heiß begehren,
ja, dann willst du dich nicht wehren,.."
Vielleicht könnten wir auch vielen andern Dingen und Zusammenhängen auf diese Weise zustimmen, sie auf diese Weise für uns "freiwillig machen", Alf..? Aus der Einsicht herus, dass sie zwar primiär fremdbstimmt, doch uns schließlich gut tun? Ich glaube, dann sinkt der Preis erheblich! :)
Kommentar:Ja, ich glaub, es ist echt besser erstmal ne kleine "Schreiber-Netzwerk"-Lektürepause einlegen.
Ich lese hier irgendwie zu viele Texte, in denen man offensichtlich Urteile fällt, ohne wirklich zu wissen, wovon man redet.
Ohne jemanden persönlich kritisieren zu wollen, aber wenn man die Kommentarene liest, dann könnte man echt meinen, es ginge um einen Schraubenzieher, nicht um einen Menschen. Ein Ding, was entweder funktioniert oder halt in die Ecke geflammt wird.
Das sich bei Bedarf von jedem genommen, ausprobiert, benutzt und am Ende ganz bestimmt auch wieder zurück in die Ecke geschmissen wird, jeder, wie er will. Wie's halt gerade passt.
Und da man irgendwie den Eindruck bekommen kann, dass es sich in vielen Gedichten um ein-und dasselbe "Werkzeug" handelt.
Und wenn man dazu in Betracht zieht, dass dieses Werkzeug vielleicht, obwohl es in der subjektiven Betrachtung des ein oder anderen recht dämlich anzumuten scheint..
Lesen kann... und dies vielleicht auch tut. DANN SOLLTE SICH VIELLEICHT IRGENDWANN MAL JEMAND DIE FRAGE STELLEN, WAS MAN SICH EIGENTLICH NOCH ALLES RAUSNEHMEN WILL!?!?!
Irgendwie wirkt das hohe Ross auf mich jedenfalls unangebracht, in vielen Fällen. Sowohl literarisch. Als auch charakterlich.
Ich habe echt kein Problem mit Kritik an Anderen, aber wenn man sein "Spielzeug" jahrelang nach Benutzung immer wieder und wieder nimmt und vor die Wand schmeißt. Dann sollte man sich lieber freuen und wundern, dass es noch ganz ist, als sich darüber allen Ernstes noch zu ärgern, dass es vielleicht irgendwann nicht mehr funktionieren könnte.
Kommentar:@ Pacaveli: Ok, da du ja sehr offen für Kritik bist, kann ich dir ja schreiben, was ich denke: Ich denke, du bist überhaupt nicht offen für Kritik. Deine letzteren Kommentare sind unsachlich und destruktiv. Statt du klar sagst, was dein Problem ist, redest du entweder um den heißen Brei herum oder haust irgendeine dummen Spruch raus ohne argumentativ tätig zu werden (siehe mein Gedicht "Monster"). Ein Glück, dass du nicht auf einen "hohen Ross" sitzt.
Kommentar:Ach, Du meine Güte!!! Jetzt geht mir erst ein Licht auf... ich hätte nie gedacht, daß man das einfach so dierekt versteht, es handelt sich doch um ein lyrsiches Werk und um keine Wörtliche Rede!
Dieses "...bist du" bezieht sich doch auf alle - mich selbstverständlich eingeschlossen!!! Du bist, ich bin, wir sind!
Hier, im Minenfeld des Seins bist du
(sind wir aufgefordert wachsam zu sein)
angelegt als Teil vom Spielchen Blindekuh,
(weil wir einfach genug wissen um uns ausreichend - auch vor uns selbst - zu schützen)
als einer, der fast gar nichts weiß –
(also hauptsächlich ich - von mir kann ich das ja unbedingt behaupten...trifft aber auch auf die Menschheit an sich zu, denn sonst würde sie sich ja anders verhalten))
doch du zahlst den höchsten Preis!
(für deine/meine/unsere Verfehlungen, Versämunisse, zu geringen Einsatz für das Leben)
Kommentar:"Irgendwie wirkt das hohe Ross auf mich jedenfalls unangebracht, in vielen Fällen. Sowohl literarisch. Als auch charakterlich." (Zitat von Pacaveli)
Das, was du als "hohen Ross" bezeichnest, Pacaveli, ist für mich der Versuch literarisch/lyrisch das Leben und sich selbst zu ergründen, und beides in ihren emotionalen Feinheiten, die uns im Alltag entgehen zu erfassen. Es tut mir gut, wenn ich es selbst tue oder Texte anderer derart lese, denn es verwurzelt mich in mir selbst und im Leben. Das möchte ich nicht missen!
Und Kommentare, in denen als Reaktion darauf eine konstrukive Idee, ein aufmunternder Gedanke vorkommen, sind mir auch willkomen.
Das musste mal raus. Ich hoffe Alf, es war für dich in Ordnung, dass ich es unter deinem Text getan habe.
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Vollkommende Blüte
Wir alle tragen sie uns.
Die Anlage zu sein, die wir sein möchten.
Zu akzeptieren, was kommt.
Tränen, Angst und Verzweiflung mit Liebe begegnen.
Weil sie dich dieses [ ... ]
Die Sucher sind wieder unterwegs,
auf zu den Pilzen geradewegs.
Aufgrund ihrer Lebensweise,
auf sattem Waldboden vorzugsweise
sie im Dunkel üppig sprießen.
Ich sehe Menschen,
Die alles haben,
Was sie brauchen.
Szenen,
Wo Menschen glücklich sind.
Ich brauche dieses Produkt.
Dann bin ich glücklich,
Wie all diese Menschen.
Denn Glück kann man [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]